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3SI will heuer über 250 Millionen Euro investieren

Im Vorjahr kaufte die 3SI Immogroup dreißig Zinshäuser in Wien und einige weitere in Graz. Heuer sollen 200 Millionen Euro in Gründerzeithäuser und weitere fünfzig Millionen Euro in Beteiligungen investiert werden. Und das ist nur der erste Teil der Expansionsstrategie des Wiener Immobilienunternehmens.
Amelie Miller
3SI Immogroup
3SI Immogroup
© 3SI Immogroup/Philipp Schuster

Während zahlreiche Wirtschaftsbereiche unter den Folgen der Corona Pandemie leiden, blickt die Immobilienbranche auf ein durchwachsenes, aber doch erfolgreiches Jahr 2020 zurück. 

Wir haben im Vorjahr rund 190 Millionen Euro in den Ankauf von dreißig Zinshäusern und auch Grundstücken in Wien und Graz investiert, blickt Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup, zufrieden auf das Vorjahr und nennt seinen „3-Stufen-Expansionsplan“ für 2021: Diesen Corona-Rückenwind wollen wir auch heuer nutzen. Dafür setzen wir 1. auf höhere Investitionen bei Zinshäusern und Grundstücken für den neubau, 2. auf 1A-Lagen in Wien, Graz, sowie auch anderen Landeshauptstädten und 3. zusammen mit dem Neubau auf die Schaffung und den Verkauf von noch mehr Wohnungen als in den Jahren zuvor!

Über 250 Millionen Euro für Immobilienprojekte

Schon jetzt zählt das Familienunternehmen der Schmidts dank weit über hundert Gründerzeithäusern mit einer Fläche von mehr als 120.000 Quadratmetern zu den größten Zinshausbesitzern in Wien. In einem ersten Schritt sollen 2021 mindestens 200 Millionen Euro in den Ankauf von Zinshäusern und Grundstücken investiert werden. Zusätzliche weitere fünfzig Millionen Euro sollen in die Beteiligungen von Immobilienprojekten fließen.

Schmidt: Wer ein Grundstück oder ein Zinshaus kaufen will und einen finanzstarken Partner mit Know-how sucht, ist bei uns genau richtig - wir strecken bei einer Beteiligung die Eigenmittel gerne vor und helfen bei der Umsetzung der Projekte.

Selbst steigende Zinshauspreise sollen die 3SI-Offensive nicht bremsen. 

Schmidt: Ich gehe von einer Preissteigerung von zumindest fünf Prozent aus. Dennoch erwarte ich, dass wieder mehr Gründerzeithäuser auf den Markt kommen, weil viele Eigentümer dieses hohe Preisniveau zum Verkauf nutzen werden. Nach dem im Vorjahr erfolgreichen Schritt nach Graz kann sich Schmidt „auch eine regionale Verbreiterung in weitere Landeshauptstädte vorstellen. Wir beobachten das schon länger und Linz wäre sicherlich eine Überlegung wert.

400 Wohnungen schaffen und verkaufen

Als drittes Expansionssegment hat die 3SI den boomende Wohnungsmarkt im Visier. 2020 wurden in Österreich insgesamt 19.000 Wohnungen geschaffen. Heuer sollen es „nur“ noch 11.000 werden. Rund 300 3SI-Wohnungen wurden im Vorjahr über das Maklerunternehmen IMMOfair verkauft. 

2021 rechnen wir mit über 400 Wohnungen, die wir auf den Markt bringen werden, kalkuliert Schmidt und erwartet einen weiteren Anstieg bei den Kaufpreisen. Insbesondere im Altbausegment und im städtischen Bereich ist das Angebot schon jetzt knapp und es kommen kaum neue Wohnungen nach. Und hier ist man bei uns genau richtig – etwa rund siebzig Prozent unserer Wohnungen werden im revitalisiertem Altbau entstehen. All unsere Altbau-Projekte zeichnen sich durch tolle innerstädtische Lagen, eine hervorragende Infrastruktur und aufwendige Revitalisierungsmaßnahmen aus.

So befinden sich etwa Projekte wie die Große Pfarrgasse, Einsiedlergasse, Dißlergasse oder Petzvalgasse bereits in Bau bzw. stehen knapp vor Baubeginn. Weitere Zinshaus-Objekte wie beispielsweise in der Lindengasse, der Ehrenfelsgasse oder der Apollogasse sind in der Planungsphase. 

 Ebenfalls in Planung befinden sich zahlreiche Neubauprojekte wie eine Villen-Siedlung in bester Lage des 19. Bezirks. Zudem werden wieder zahlreiche Vorsorgewohnungen – etwa in der Albrechtskreithgasse in 1160 Wien – auf den Markt gebracht werden.