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a&o Hostels: 500 Mio. Euro für neue Standorte

Gesucht werden vor allem ehemalige Büro- und Gewerbeimmobilien, egal ob Miete oder Eigentum
Patrick Baldia
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© a&o Hostels | Das a&o Hostels in Florenz. Weitere Objekte sollen in den nächsten Jahren folgen

Wir sind sehr flexibel und machen jetzt richtig Tempo“, sagt Oliver Winter, CEO der a&o Hostels, im Vorfeld der heute beginnenden Immobilienmesse MIPIM. Rund 500 Millionen Euro wird Europas größte Hostelkette in den nächsten Jahren ins Wachstum investieren. Gesucht werden vor allem ehemalige Büro- und Gewerbeimmobilien. Ob Pacht oder Eigentum – alles kommt für a&o infrage: „Wir sind flexibel und wollen wachsen“, betont Winter.

Neue Standorte stehen ebenso auf der Expansions-Agenda wie bereits bestehende: London, Paris, Rom, Madrid oder Lissabon finden sich dort neben Berlin, München, Prag oder Amsterdam. Auch in Österreich gibt es mit Graz, Salzburg und zweimal Wien bereits vier Hostels. Die Zuversicht, auf der heute beginnenden MIPIM in Cannes „einen bedeutenden Schritt“ weiterzukommen, ist groß: „Wir sind bereits in einigen spannenden Verhandlungen – auf der MIPIM kann es sehr konkret werden.“

Die a&o Hostels profitieren vom Schwung eines „außergewöhnlich starken 2023“. Mit 6,1 Mio. Übernachtungen (2022: 5,55 Mio.), 2,7 Mio. Gästen (2,2 Mio.) und einem Umsatz von 217 Millionen Euro (172 Mio.) hat das Unternehmen mit 2023 sein bisher bestes Jahr erlebt. Die aktuellen Trends legen eine Fortsetzung des allgemeinen Reisebooms nahe: „Der Reisehunger der Menschen in Europa“ sei „stärker denn je und wächst weiter“, so die diesjährige ITB in Berlin: die Buchungen für den Sommer lägen deutlich über dem Vor-Corona-Rekord 2019. Passend dazu eröffnet a&o diesen Sommer mit dem a&o Hostel Florenz das 39. Haus der Kette. Dieses ist zentral am Bahnhof Campo di Marte gelegen und direkt mit dem ÖBB Nightjet erreichbar.

Wandelbar und flexibel: Konversionen im Fokus, im Kern nachhaltig

Aktuell 38 Häuser in 25 Städten und neun europäischen Ländern haben vor allem eines gemeinsam: eine zentrale, mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbare Lage. Hinzu kommt ein durch die Umwandlung ehemaliger Büro- und Gewerbeimmobilien individueller Charakter der Standorte: „Wir sind sehr flexibel hinsichtlich Größe und Grundrisse, das verschafft uns einen Vorsprung und erleichtert und beschleunigt die Realisierung“, so Winter.

Nicht zuletzt: Verglichen mit einem Neubau, spart eine Konversion extrem CO2 ein. Experten zufolge entspricht die Einsparung dem CO2-Ausstoß von bis zu 30 Betriebsjahren. Das passt perfekt zum Ziel der a&o Hostels, im Jahr 2025 Europas erste Hostelkette zu sein, die Net Zero wirtschaftet. Bereits heute liegt der CO2-Fußabdruck bei nur 3,73 Kilogramm/Übernachtung und damit um bis zu 80 Prozent unter vergleichbaren Wettbewerbern. Nachhaltigkeit gehört „als Kernwert des Geschäftsmodells“ fest zum Profil von a&o Hostels.