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A3 im Burgenland wird nicht verlängert

Die Evaluierung des Asfinag-Bauprogramms ergab das Aus für das umstrittene Projekt.
Lisa Grüner

Die umstrittene Verlängerung der Südostautobahn (A3) im Burgenland bis zur Grenze bei Klingenbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) wird nicht durchgeführt. Das Projekt wird aufgrund der Auswirkungen auf Boden und Klima nicht umgesetzt. Zu diesem Schluss sei man im Zuge der Evaluierung des Asfinag-Bauprogramms gekommen, teilte Umwelt- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Montag mit. Der S10-Lückenschluss in Oberösterreich soll hingegen umgesetzt werden. 

Die Evaluierung des gesamten Asfinag-Bauprogramms laufe noch bis Herbst, bei den beiden Projekten im Burgenland und in Oberösterreich liege aber bereits jetzt ein Ergebnis vor, so das Klimaschutzministerium. Bei der A3-Verlängerung würden rund 60 Hektar Boden versiegelt, die Folgen für Boden und Klima wären "dramatisch", betonte Gewessler. Außerdem würde eine Realisierung des Vorhabens einen Anstieg beim Verkehr, insbesondere beim Transitverkehr aus dem Ausland, bedeuten. Das wiederum würde zu einer starken Belastung für die Bevölkerung durch Lärm und schlechte Luft führen. Eine Fertigstellung wäre frühestens für 2030 zu erwarten.

(apa)