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Adler Group will Restrukturierung trotz Gerichtsentscheids umsetzen

Gericht ermöglich Adler-Gläubigern Einspruch - Restrukturierungsplan hätte laut britischem Berufungsgericht nicht bewilligt werden dürfen
Patrick Baldia
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© AdobeStock | Die Adler Group ächzt unter Verlusten und hohen Schulden und will ihren Restrukturierungskurs trotz eines für sie negativen Gerichtsentscheids weiter durchziehen

Der angeschlagene Immobilieninvestor Adler Group mit Sitz in Luxemburg will seinen Restrukturierungskurs trotz eines Rückschlags vor einem britischen Gericht durchziehen. Ein Londoner Berufungsgericht hatte am Dienstag nach einer Klage von Adler-Gläubigern entschieden, dass der Unternehmensplan zur milliardenschweren Umschuldung im vergangenen Jahr von einer Vor-Instanz nicht hätte genehmigt werden dürfen. Adler sieht indes keine Auswirkungen des juristischen Tauziehens.

Die Anleihebedingungen seien nach der Entscheidung aus dem April 2023 geändert und die Restrukturierung fortgesetzt worden. Dies sei nach deutschem Recht geschehen. "Unabhängig vom Urteil des Court of Appeal behalten die Anleihebedingungen nach deutschem Recht in vollen Umfang ihre Gültigkeit", erklärte die Adler Group.

Bei dem für den Bestand des Unternehmens zentralen Sanierungsplan geht es um Veränderungen der Bedingungen von Anleihen, die zwischen 2024 und 2029 fällig werden. So sollten unter anderem die 2024 fälligen Bonds um ein Jahr verlängert werden. Adler hat milliardenschwere Anleihen am Markt.

Die Adler Group ächzt unter Verlusten und hohen Schulden. Der Immobilieninvestor will weite Teile seines Portfolios zum Abbau von Verbindlichkeiten verkaufen und sich künftig auf den Berliner Markt konzentrieren. Adler-Aktien gaben am Vormittag deutlich nach. (apa)