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Adler Group zieht gegen BaFin-Vorwürfe vor Gericht

Deutsche Finanzaufsicht wirft Immobilieninvestor Bilanzierungsfehler im Konzernabschluss 2019 vor
Amelie Miller
Beaudemoulin
Beaudemoulin
© Adler AG/Thierry Beaudemoulin, CEO der Adler AG

Der angeschlagene Immobilien-Investor Adler Group will rechtlich gegen Kritik der Finanzaufsicht BaFin vorgehen, die der Tochter Adler Real Estate Bilanzierungsfehler im Konzernabschluss 2019 vorwirft. Die Adler Group teile die Auffassung der BaFin nicht und lege Rechtsmittel ein.

Die Aufsichtsbehörde habe im Rahmen einer Fehlerfeststellung mitgeteilt, dass der testierte Konzernabschluss zum 31.12.2019 und der zugehörige zusammengefasste Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019 der Adler Real Estate Bilanzierungsfehler enthalte. Die Gesellschaft Ado Properties sei dabei unzulässig konsolidiert worden.

Die Adler Group steht schon seit längerem wegen Vorwürfen eines britischen Leerverkäufers in der Schusslinie, das Unternehmen habe die Bewertungen von Immobilien zum Teil künstlich überhöht. Im Ringen um die Glaubwürdigkeit der Bilanzen hatte die Adler Group Rückschläge erlitten. So hatte die KPMG Luxembourg der Gesellschaft das Testat für den Jahresabschluss 2021 verweigert. (apa/reuters)