Das Kölner Proptech aedifion hat eine neue Software zur automatisierten Steuerung des Stromverbrauchs in Gebäuden vorgestellt. Das Produkt, aedifion.dynamics, verbindet Gebäude mit dem Strommarkt und steuert den Energiebezug aus Netz oder Eigenerzeugung so, dass Strom vorzugsweise in günstigeren Zeitfenstern genutzt wird. Dabei werden bestehende Systeme wie Photovoltaik, Wärmepumpen, Batteriespeicher sowie Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen integriert. Ziel ist ein automatisiertes Lastmanagement (Demand Side Management).
„Unsere Lösung für intelligente Stromkostenoptimierung ist der logische nächste Schritt auf dem Weg zu einem vollständig digitalen und nachhaltigen Gebäudebetrieb. Mit aedifion.dynamics verbinden wir technologische Innovation mit konkretem Nutzen für Immobilienunternehmen: Geringere Stromkosten, höhere Energieeffizienz, mehr Flexibilität und ein aktiver Beitrag zur strombasierten Wärmewende. Diese ganzheitliche Optimierung elektrischer Systeme unter Einbeziehung von Gebäudeautomation und HLK-Systemen ist bislang einzigartig am Markt.“—Johannes Fütterer, Geschäftsführer von aedifion.
Ab Januar 2025 müssen alle Stromanbieter in Deutschland dynamische Tarife anbieten, deren Preise sich am aktuellen Strombörsenwert orientieren. Die Nutzung dieser Tarife setzt unter anderem intelligente Stromzähler und geeignete Verbraucher wie Wärmepumpen oder Stromspeicher voraus. aedifion.dynamics kommuniziert über Schnittstellen mit lokalen Sensoren, Drittanbietersystemen und dem Strommarkt. Mithilfe von KI-gestützten Prognosen, aktuellen Verbrauchsdaten und Börsenpreisen wird der Energieeinsatz optimiert. Die Software analysiert laufend Netzentgelte, Marktpreise und Eigenerzeugung und entscheidet automatisiert, wann Strom bezogen, gespeichert oder verbraucht wird.