Der angeschlagene Immobilieninvestor Adler Group soll weitermachen. Die Aktionäre stimmten auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am Mittwoch in Luxemburg mit 100 Prozent für die Fortführung des Unternehmens. 57 Prozent der Adler-Aktionäre waren dort vertreten. Die Mitglieder des Verwaltungsrats wurden mit 93,1 Prozent entlastet, obwohl das Unternehmen noch immer keinen Abschlussprüfer für die Bilanz des Jahres 2022 gefunden hat.
Die hochverschuldete Adler Group hatte nur mit Zugeständnissen der Gläubiger eine Insolvenz abgewendet. "Adler ist auf dem Weg in eine neue Normalität", sagte Verwaltungsratschef Stefan Kirsten. "Die restrukturierte Gruppe wird kleiner, klarer in ihrer Organisation und fokussierter in ihrem Geschäftsmodell sein."