Von Mehrgenerationenhäusern über Wohn- und Gewerbeimmobilien soll das aktivhaus in den nächsten Jahren vielfältig eingesetzt werden. Nun gibt es an Mehrgenerationenhäuser natürlich andere bauliche Ansprüche als an ein Bürogebäude. Klaus Fischer, der mit seinem Unternehmen fischer eigentlich in der Befestigungstechnik beheimatet ist, wollte ein Gebäude entwerfen, das in der Jahresbilanz nicht mehr Energie benötigt, als es selbst aus nachhaltigen Quellen erzeugt.
Um dieses Ziel zu erreichen, bedient sich der energieeffiziente, flexible Modulbau nachhaltiger Ressourcen wie zum Beispiel Holz. Auch an die Stromversorgung wurde gedacht: Am Dach befinden sich Anschlüsse für eine Photovoltaikanlage, die Heizung wird mit dem intelligenten Energiemanagementsystem alphaEOS gesteuert, eine Ladestation für Elektrofahrzeuge ist ebenfalls vorhanden. Dadurch kann jeder Nutzer sein aktivhaus individuell anpassen.Ein aktivhaus-Modul besteht aus zwei bis drei Zimmern. Möchte man eine größere Wohn- oder Arbeitsfläche, so können mehrere Module und Elemente kombiniert werden.
Zwar wird jedes Modul werkseitig komplett vorgefertigt geliefert, das Elektroauto und die Photovoltaikanlage muss der Käufer dann aber doch noch selbst beisteuern.
Ob das aktivhaus für einen selbst in Frage kommt, kann man aktuell in der Blauen Lagune in Wiener Neudorf herausfinden. Ab Auftragserteilung muss man ca. drei Monate warten, um dann in das Eigenheim einziehen zu können. Wenn das aktivhaus irgendwann nicht mehr den Bedürfnissen entspricht und wieder abgebaut werden muss, kann es vollständig recyclet oder einfach an einem anderen Ort neu positioniert werden.