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Nachhaltig. Beim neuen Konzernobjekt der PORR AG in Klagenfurt wurde auf Nachhaltigkeit geachtet. Das Projekt strebt eine Gebäudezertifizierung der ÖGNI in Platin an.
Amelie Miller

Nachhaltig. Beim neuen Konzernobjekt der PORR AG in Klagenfurt wurde auf Nachhaltigkeit geachtet. Das Projekt strebt eine Gebäudezertifizierung der ÖGNI in Platin an.

Die PORR AG hat in der Robertstraße in Klagenfurt eine neue Konzernimmobilie errichtet.  Bestehend aus drei Geschoßen – einem Erdgeschoß und zwei Obergeschoßen – wurde das Objekt in Massivbauweise ausgeführt. Es bietet eine Bruttogeschoßfläche von 1.547 Quadratmetern.

Bereits in der Konzeptphase erfolgte die Einbindung von Experten im Themenbereich Nachhaltigkeit und Gebäudezertifizierung samt integralem Planungsteam. Von Beginn an wurden hohe Anforderungen und Optimierungsstrategien formuliert, die sich am Lebenszyklus orientieren. In sämtlichen Bereichen wurden konkrete Zielsetzungen an Energieeffizienz, regenerative Energiebereitstellungssysteme, Innenraumklima, Komfortparameter etc. definiert. Es wurde eine Gebäudezertifizierung nach ÖGNI/DGNB Platin angestrebt.

Um den Heiz- und Kühlenergiebedarf zu minimieren, wurde eine hocheffiziente Gebäudehülle auf kostenoptimalem Niveau mit Passivhauskomponenten inklusive außenliegendem Verschattungssystem ausgeführt. Die Wärme- und Kältebereitstellung erfolgt über eine Grundwasserwärmepumpe mit Reverse Charge Technologie. Ebenso wurden Photovoltaikanlagen an der Fassade, dem Flachdach sowie als Verschattungselement über der Dachterrasse angebracht. Bei der Beleuchtung setzt man auf hocheffizientes LED samt tageslichtgeführter Steuerung und Präsenzerkennung. So erreichte man eine positive Jahresenergiebilanz, denn der jährliche Ertrag der Photovoltaikanlage ist größer als der Energiebedarf des Gebäudes für Heizung, Warmwasser, Kühlung, Lüftung und Beleuchtung. Somit handelt es sich bei dem Objekt um Plus-Energie-Standard.

Außerdem legte die PORR AG auf einen effizienten Umweltschutz und bestes Raumklima für Nutzer und Mitarbeiter Wert. Dies wurde durch höchste bauökologische Anforderungen und Materialwahl sichergestellt. Der Einsatz von wassersparsamen Sanitäreinrichtungen zur Reduzierung des Wasserbedarfs sowie Heizenergie für die Warmwasseraufbereitung wurde ebenfalls umgesetzt. Auf den nicht durch die Photovoltaik genützten Flächen der Terrasse wurde ein Gründach angelegt.

Zur Förderung alternativer Verkehrsmöglichkeiten für Mitarbeiter und Besucher wurden zwei Stromtankstellen für E-Bikes und Elektrofahrzeuge bereitgestellt. Ein Infoscreen im Außenbereich soll die Bevölkerung auf die hohe Energieeffizienz und erneuerbare Energiesysteme sensibilisieren. Das Gebäude wurde im September dieses Jahres überwiegend fertiggestellt und in Betrieb genommen. Im Laufe des Herbstes  werden noch kleinere Restarbeiten durchgeführt.  Auch an der abschließenden Dokumentation und der Aufbereitung der Nachweisführung für die Gebäudezertifizierung nach ÖGNI/DGNB Platin wird derzeit gearbeitet. Dieses Vorzeigeprojekt soll nach erfolgreicher Bewährung im realen Betrieb als Impulsgeber und Prototyp für weitere Niederlassungen dienen.


Bruttogeschoßfläche (BGF): .............1.547 m² Geschoßfläche (GF): .........................504 m² Nettogrundfläche gesamt (NGF): .......1.348 m² Verkehrsfläche (VF): ...........................93 m² Technikfläche (TF): .............................52 m² Nutzfläche (NF): .............................1.148 m² Bruttorauminhalt (BRI): ...................5.818 m2