Der französische Großkonzern Alstom hat von Italiens staatlicher Bahngesellschaft Trenitalia den Auftrag für die Lieferung von 150 regionalen Zügen erhalten. Das Auftragsvolumen beträgt 910 Millionen Euro, teilte Alstom am Freitag mit. Die Züge sollen in den Alstom-Standorten in der Lombardei und Bologna hergestellt werden.
Die Züge, die modernsten Umweltstandards entsprechen, sind mit Videoüberwachung und WLAN ausgestattet und bis zu 97 Prozent recycelbar. Sie werden im Vergleich zu älteren Zügen eine Reduzierung umweltschädlicher Emissionen von rund 30 Prozent ermöglichen, erklärte Alstom.
Italien will die Gelder des EU-Wiederaufbauprogramms "Recovery Plan" zur Förderung großer Infrastrukturprojekte nutzen. Ein Teil davon wird der Modernisierung des Bahnnetzes dienen. Damit soll die Zahl der Passagiere auf der Schiene um 10 Prozent und der Waren um 30 Prozent steigen, geht aus dem "Recovery Plan" hervor, der von der EU-Kommission gebilligt wurde.
25 Milliarden Euro sollen in den nächsten Jahren dem Bahnsystem zufließen. Das Bahnsystem soll damit "moderner, digitaler und nachhaltiger" werden. Investiert wird nicht nur in Hochgeschwindigkeit, sondern auch in regionale Bahnlinien. Vorgesehen ist außerdem das Restyling von 48 Bahnhöfen. Dank der Investitionen im Bahnbereich werden 20.000 neue Jobs entstehen.
Quelle: APA
