Mit 237,7 Millionen Euro lag das operative EBITA im ersten Halbjahr um 36 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn legte sogar um 61 Prozent auf 136,7 Millionen zu, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Beim Umsatz musste man mit einem Minus von 4,6 Prozent auf 3,027 Milliarden Euro hingegen Abstriche hinnehmen. Dahinter stehen vor allem Erlösrückgange im größten Bereich Pulp & Paper Capital. Der Auftragseingang schnellte von Jänner bis Juni um 18,3 Prozent auf 3,592 Milliarden. Euro in die Höhe. Im zweiten Quartal lag der Orderanstieg sogar um 57,3 Prozent über dem Vorjahresquartal. Per 30. Juni lag der Auftragsstand mit 7,4 Milliarden Euro um 9,3 Prozent höher als Ende 2020.
Fürs Gesamtjahr geht der Konzern mit über 280 Standorten in mehr als 40 Ländern von einem deutlichen Anstieg des berichteten EBITA aus und rechnet mit einer EBITA-Rentabilität von rund acht Prozent (nach 5,8 Prozent Marge 2020). Heuer lag die EBITA-Marge im Halbjahr mit 7,9 Prozent spürbar über Vorjahr (5,5 Prozent). Wesentliche Sondereffekte erwarte man heuer nicht, heißt es im Ausblick, der Umsatz werde leicht unter 2020 liegen. Der Mitarbeiterstand des Konzerns betrug per Ultimo 26.711 (minus 4,0 Prozent).
„Wir sind mit der Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr sehr zufrieden . Alle unsere vier Geschäftsbereiche verzeichneten eine gute Auftragsentwicklung und konnten wichtige Referenzaufträge gewinnen. Trotz des bedingt durch den niedrigeren Auftragseingang im Gesamtjahr 2020 etwas verringerten Umsatzes, ist es uns gelungen, die Rentabilität deutlich anzuheben. Wir sind auch für die verbleibenden Monate des laufenden Jahres vorsichtig optimistisch und erwarten eine solide Projekt- und Investitionstätigkeit in allen unseren Geschäftsfeldern.“, so Andritz-CEO Wolfgang Leitner, der im kommenden Frühjahr nach 27 Jahren an der Spitze das Unternehmen verlassen wird.
Quelle: Andritz/APA