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Anlegerwohnungen für junge Menschen?

Immobilienentwicklerin Viola Schritter möchte es jungen Investoren schmackhaft machen, in Immobilien zu investieren. Wie, verrät sie im Interview.
Lisa Grüner
Anlegerwohnungen für junge Menschen?
© ImmoFokus

Wie kann die Immobranche junge Investoren gezielt ansprechen?

Die junge Generation kann man sehr gut über Online-Kanäle wie Instagram, Youtube oder Tik Tok ansprechen. Interessanter und kreativer Content, der in den sozialen Medien über die Immobilienbranche aufklärt, dass es ein lukrativer und nachhaltiger Geschäftsbereich ist, schafft Aufmerksamkeit. Tatsächlich ist mir selbst aufgefallen, dass sich viele junge Menschen für die Immobilienbranche interessieren, ob sie ihre Berufung darin sehen oder selbst investieren wollen. Jedoch wissen sie oft nicht, wo und wie sie starten sollen. Möchte man also gezielt junge Immo-Investoren ansprechen, empfehle ich, interessanten und informativen Content auf den drei genannten Kanälen zu teilen, da die Generation zwischen 20 und 30 Jahren sehr viel Zeit auf den sozialen Medien verbringt.

Wo erreicht man junge Investoren am besten?

Durch regelmäßige, spannende Postings oder Stories auf Instagram, kann man junge Investoren schneller auf sich aufmerksam machen. Zusätzlich können Events sehr interessant sein oder wenn man Broschüren auf Universitäten und FH's verteilt. Auch Vorträge auf Veranstaltungen oder in Bildungseinrichtungen zu halten, kann sehr effektiv sein, um junge Investoren zu erreichen.

Worauf legen junge Investoren großen Wert?

Vor allem auf eine gute Aufklärung, da ihnen oft die Erfahrung fehlt. Des Weiteren auf Abwechslung und Aufregung. Die Neugier ist sehr groß, man möchte viel Neues dazulernen und vorankommen. Der berufliche und finanzielle Erfolg in jungen Jahren hat oft einen sehr großen Stellenwert.

Was hat Sie persönlich damals überzeugt, mit 21 Jahren ein Immo-Business zu starten?

Ich habe mich mit 19 Jahren selbstständig gemacht und einen Online-Shop für Bademode gegründet. Jedoch war dies sehr viel harte Arbeit, im Vergleich zu dem finanziellen Output, den man erhält. Daher habe ich nach 2 Jahren beschlossen, meinen Online-Shop zu verkaufen, und wollte den erwirtschafteten Gewinn entweder in Kryptowährung oder in Immobilien investieren. Ich habe mich für die Immobilienbranche entschieden. Gründe dafür waren, dass es eine beständige und nachhaltige Branche ist. Menschen werden immer Wohnen müssen. Des Weiteren ist dieser Geschäftszweig sehr vielfältig und man kann seine kreativen Seiten ausleben. Kreative Entstehungsprozesse machen glücklich.

Was ist Ihre Erfahrung als junge Immobilienentwicklerin – wieviel Prozent Ihrer Investoren sind unter 30 Jahre alt?

Ungefähr 5% meiner Investoren sind unter 30 Jahre alt. Gründe dafür sind, dass oft die Erfahrung, der Mut und das Startkapital fehlen. Jedoch wenn man wirklich will, findet man immer einen Weg. Meine großen Stolpersteine waren die fehlende Erfahrung. Daher habe ich immer versucht, mich mit vielen, bereits erfahrenen Immobilieninvestoren, auszutauschen. Des Weiteren gibt es heutzutage tolle Youtube-Kanäle von Immobilieninvestoren, die viel Insiderwissen mitgeben.