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ARA errichtet Sortieranlage für Leichtverpackungen im Ennshafen

Das Werk mit einer Sortierkapazität von 100.000 Tonnen jährlich soll 2024 in Betrieb gehen.
Lisa Grüner
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Im Ennshafen in Oberösterreich soll im Rahmen eines Joint Ventures eine neue Sortieranlage für Leichtverpackungen entstehen. Das gab die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) am Freitag bekannt, die für das Projekt mit dem Verpackungsmüllentsorger Duales System Deutschland (Grüner Punkt) sowie der Bernegger-Gruppe kooperiert. In der Anlage sollen jährlich rund 100.000 Tonnen Verpackungen sortiert werden. Das Investitionsvolumen betrage rund 60 Mio. Euro.

Um einer Vorgabe der Europäischen Union zu entsprechen, muss Österreich bis 2025 das Recycling von Kunststoffverpackungen verdoppeln. Die bestehenden 15 österreichischen Betriebe und ihre Sortierkapazitäten von 1.000 bis 30.000 Tonnen pro Jahr würden für dieses Ziel aktuell jedoch nicht ausreichen, hieß es in einer Aussendung. Das geplante Werk soll dabei Abhilfe schaffen. "Mit der neuen Sortieranlage haben wir rechtzeitig für 2025 die Kapazität und Technologie, die wir benötigen", erklärte ARA-Vorstand Christoph Scharff.

Bei einer Sortierkapazität von 100.000 Tonnen Leichtverpackungen pro Jahr werde es sich um die größte Anlage Österreichs handeln. Ein großer Vorteil des Werks sei, dass man mit der Nutzung von höheren Kapazitäten auch die Stückkosten dämpfen könne. Parallel dazu schließe man eine geografische Sortierlücke im Norden Österreichs, die derzeit längere Transportwege zu weiter entfernten Sortieranlagen im In- und Ausland notwendig mache. Um die notwendige Auslastung des Werks, das 2024 in Betrieb gehen soll, wolle sich die ARA gemeinsam mit dem Grünen Punkt kümmern. (apa)