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Arbeitskräftemangel könnte boomenden Wohnbau bremsen

Die österreichische Bauproduktion hat 2017 gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent auf 39,8 Milliarden Euro zugelegt. Auch in den kommenden Jahren ist mit einer robusten Baukonjunktur zu rechnen, wenngleich ein zunehmender Arbeitskräftemangel und steigende Baukosten den Anstieg bremsen könnten.
Valentina Perillo

Die österreichische Bauproduktion hat 2017 gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent auf 39,8 Milliarden Euro zugelegt. Auch in den kommenden Jahren ist mit einer robusten Baukonjunktur zu rechnen, wenngleich ein zunehmender Arbeitskräftemangel und steigende Baukosten den Anstieg bremsen könnten, analysierten Kreutzer, Fischer & Partner gemeinsam mit dem Branchenradar.com. Trotz Ausweitung der Bauleistung ist die Anzahl der Beschäftigten um 2,4 Prozent gesunken. Zum einen war der Rückgang bei den Beschäftigten auf den zunehmenden Facharbeitermangel zurückzuführen. Zum anderen gab es ein anhaltend schwaches Sanierungsgeschäft. Eine wesentliche Stütze der Baukonjunktur war im Jahr 2017 der Wohnungsneubau. Im vergangenen Jahr wurde mit dem Bau von insgesamt 54.300 Wohneinheiten begonnen (+ 8,8 Prozent). Der Aufwärtstrend wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen. Es wurden Baugenehmigungen für mehr als 61.000 Wohneinheiten erteilt, um 13 Prozent mehr als im Jahr davor.