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CA Immo startet Architekturwettbewerb für "Millennium-Areal" in Frankfurt

Ziel des Wettbewerbs ist die Entwicklung eines gemischt genutzten Gebäudeensembles mit zwei Hochhäusern und einer Blockrandbebauung mit einer Gesamtbruttogrundfläche von ca. 185.000 Quadratmetern. Das rund 8.700 Quadratmeter große Wettbewerbsareal liegt in zentraler Lage unweit des Frankfurter Hauptbahnhofs.
Amelie Miller
"Millennium-Areal" in Frankfurt
"Millennium-Areal" in Frankfurt
© CA Immo

Das Immobilienunternehmen CA Immo hat in Kooperation mit der Stadt Frankfurt einen Architekturwettbewerb für das sogenannte „Millennium-Areal“ im Frankfurter Europaviertel ausgelobt.

Lebendiger, vielfältiger und städtischer Nutzungsmix

Das von CA Immo entwickelte Gebäudekonzept sieht die Errichtung einer Blockrandbebauung mit sechs Geschossen und ggf. einem Staffelgeschoss sowie von zwei Hochhaustürmen mit ca. 260 und ca. 150 Metern Höhe vor. 

Eine Besonderheit dabei ist, dass in den Hochhäusern die ersten drei und in der Blockrandbebauung die ersten zwei Geschosse öffentlichen Nutzungen vorbehalten bleiben sollen. 

Der Wohnungsbau mit insgesamt ca. 500 Wohneinheiten soll exklusiv in der Blockrandbebauung sowie in dem ca. 150 Meter hohen Turm untergebracht werden. In der Blockrandbebauung soll zudem auf einer Bruttogrundfläche von rund 1000 Quadratmetern eine 4-gruppige Kita mit einem 600 Quadratmeter großen Außenbereich entstehen. 

Das Hotel und die Büroflächen sind in dem rund 260 Meter hohen Turm vorgesehen. Hier soll zudem eine öffentliche Aussichtsplattform mit gastronomischem Angebot entstehen. 

Weitere öffentliche Nutzungen, wie Restaurants, Cafés, Einzelhandel oder auch kulturelle Angebote bis hin zu Arztpraxen und Dienstleistungen des alltäglichen Bedarfs sind in den öffentlichen Bereichen der Gebäude vorgesehen.

Nachhaltigkeit mit ambitionierter Zielsetzung

Auch dieses Ensemble wird konsequent unter Berücksichtigung strenger Nachhaltigkeitskriterien als Green Building entwickelt.

Dazu gehört ein innovatives Energiekonzept, durch das ein Großteil der von den Gebäuden benötigten Primärenergie regenerativ direkt im bzw. am Gebäude erzeugt werden soll, unter anderem durch den Einsatz großflächiger Photovoltaikanlagen in den Fassaden der Hochhäuser und durch die Speicherung und Nutzung innerer Wärmequellen der Gebäude. Bei den verwendeten Materialien wird Wert darauf gelegt, dass die Gewinnung und Verarbeitung anerkannten ökologischen und sozialen Standards entspricht. Sie sollen in möglichst geringem Maße „graue Energie“ binden, geringe Betriebsaufwendungen für die Reinigung und Instandhaltung verursachen, eine möglichst lange Lebensdauer aufweisen und in hohem Maße rückbau- und recyclingfähig sein. 

Zu allen Nachhaltigkeitsaspekten hat CA Immo bereits umfangreiche Voruntersuchungen angestellt, deren Ergebnisse den Teilnehmern des Architekturwettbewerbs als Zielsetzung und konkrete Planungshinweise anhand gegeben wurden. 

In diesem Sinne setzt sich CA Immo für Bau, Betrieb und induzierte Mobilität die Erreichung der CO2-Reduktionsziele der Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2045 bereits zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Ensembles zum Ziel. Zudem sollen die Vorgaben der aktuellen EnEV um mindestens 30 Prozent unterschritten werden. 

Die Nachhaltigkeit für das Projekt bemisst sich jedoch nicht allein in der Energieeffizienz des Gebäudes, sondern auch in der hohen Vielfalt der Raumnutzung, um hier flexibel auf sich ändernde Marktnachfragen reagieren zu können. Das Projekt soll jeweils mit dem Platin-Siegel der Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) und dem WELL Building Institut zertifiziert werden.

Hochkarätig besetzter Architekturwettbewerb

Zu dem nun ausgelobten Architekturwettbewerb wurden acht renommierte internationale, nationale und lokale Architekturbüros eingeladen. Dazu gehören die Büros 3XN Architects (Kopenhagen, DK), David Chipperfield Architects (London/Berlin, UK/D), Cobe (Nordhaven, DK), Ferdinand Heide Architekt (Frankfurt, D), Herzog & de Meuron, (Basel, CH), Ingenhoven Architects (Düsseldorf, D), OMA (Rotterdam NL), Schneider + Schumacher Architekten (Frankfurt, D). Der Wettbewerb wird voraussichtlich Ende Januar 2021 mit der Jurysitzung abgeschlossen werden.