Die Austrian Real Estate Asset Management Association (AREAMA) hat den ersten Leistungskatalog für Asset Management in Österreich vorgestellt. Die Präsentation des Leistungskatalogs fand Montagabend auf dem Sommerfest der AREAMA im BENE-Showroom in Wien statt.
Asset Manager sollen Immobilienvermögen aufbauen, schützen und mehren. Das kann sehr unterschiedlich aussehen. Erstmals schafft nun auch in Österreich ein Leistungskatalog Transparenz und schärft so das Berufsbild des Real Estate Asset Managers nachhaltig.
Während in Deutschland bereits seit gut 10 Jahren ein Leistungsverzeichnis die Aufgaben eines Asset Managers definiert, zieht Österreich nun mit einem adaptierten Katalog nach. Dem AREAMA-Arbeitskreis zufolge schließt er eine Lücke in der österreichischen Immobilienbranche. Denn: Er schärft erstmals das Berufsbild des Real Estate Asset Managers und sorgt für mehr Transparenz. Er sammelt marktübliche Prozesse und hilft beim Ein- und Zuordnen sowie beim Beauftragen von Asset Management-Leistungen. Experten hoffen auch darauf, dass durch den Leistungskatalog der österreichische Markt von internationalen Investoren besser verstanden wird.
„Dieser Leitfaden berücksichtigt den gesamten Investmentzyklus von Immobilien. Er gibt Orientierung unabhängig davon, ob die Leistungen durch internes oder externes Asset Management erbracht werden. Wichtig ist die Schnittstellendefinition bei der Beauftragung, Steuerung und Kontrolle der nachgelagerten Dienstleister wie dem Property Management, dem Facility Management und dem Center Management“, erklärt Michael Klement, CEO der EKAZENT-Konzernmutter United Benefits Holding, der den Arbeitskreis geleitet hat.
Die Struktur des Leistungskataloges
Die Struktur des Leistungskataloges orientiert sich an dem von RICS veröffentlichten Leistungsverzeichnis „Asset Management in Deutschland“. Es beinhaltet eine flexible Auswahl von Dienstleistungen, die separat ausgewählt und beauftragt werden können. Zudem gibt es Hinweise, wie Verträge auf Portfolio- oder Objektebene gestaltet werden können und Leistungen zu verrechnen sind.
Von der deutschen Adaption zur österreichischen Spezifikation
Die Adaption des deutschen Leistungsverzeichnisses für Österreich berücksichtigt nationale Gegebenheiten. Das soll Qualität sichern und Transparenz schaffen. Besonderes Augenmerk gilt den Nachhaltigkeitsaspekten und den Anforderungen der EU-Taxonomie.
„Mit dem Leistungskatalog stärken wir das Verständnis, die Wahrnehmung und das Vertrauen in das Asset Management in Österreich", so Frank Brün, Vorsitzender der AREAMA. „Mit unserer Expertise können wir einen Beitrag leisten, das Berufsbild des Real Estate Asset Managers in Österreich nachhaltig zu schärfen. Weiterentwicklung, Weiterbildung und öffentliche Wahrnehmung dieser wichtigen Schnittstelle in der Immobilienwirtschaft werden maßgeblich von den Ergebnissen unserer Arbeit geprägt sein.“