Wenngleich es in einigen Skigebieten Preiskorrekturen nach unten gab, ergibt sich bei Betrachtung aller untersuchten Gebiete insgesamt ein Preiszuwachs
In Zeiten gestiegener ökonomischer Unsicherheiten bleibt der globale Markt für erstklassige Wohnimmobilien bemerkenswert resilient. Auch die gefragtesten Skigebiete der Welt stellen hier keine Ausnahme dar. Zwar hat sich das Preiswachstum in den Ski-Märkten gegenüber dem Rekordtempo unmittelbar nach der Pandemie etwas verlangsamt, doch sind die durchschnittlichen Spitzenpreise für erstklassige Wohnimmobilien an diesen Standorten um 3,8 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dies ist das Ergebnis des 19. Ski Reports von Savills.
Die Preise liegen zwar 2 % unter den Spitzenwerten des Jahres 2022, aber im Durchschnitt 34 % über dem Niveau von 2021 und 36 % über dem Niveau vor der Pandemie.
Aspen im US-Bundesstaat Colorado erreicht mit Preisen von nahezu 40.000 €/m² erneut den ersten Platz in der „Savills „Ski Prime Price League“, bei welcher die weltweit führenden Skigebiete verglichen und die höchsten Quadratmeterpreise für erstklassige Wohnimmobilien ermittelt werden. Während andere US-amerikanische Märkte aufgrund erhöhter Zinssätze an Tempo verloren, scheinen die Preise in Aspen noch nicht ihr Limit erreicht zu haben – Im Vergleich zu 2023 stiegen sie hier um 9,3 %.
Das französische Courchevel 1850 klettert in diesem Jahr vom fünften Platz auf den zweiten Platz. Der Durchschnittspreis in diesem beliebten französischen Ski-Ressort liegt bei 34.600 €/m².
Verbier ist mit Angebotspreisen von 26.800 €/m² bis 27.000 €/m² das höchstplatzierte schweizerische Skigebiet und landet auf Platz vier in der Rangliste. Im Nachbarland Österreich erreichen die Orte Lech und Kitzbühel den achten Platz – letzterer liegt ganze elf Plätze über der Vorjahresplatzierung. Da Kitzbühel ein ganzjährig attraktives Freizeitgebiet ist, wird es von österreichischen und deutschen Käufern stark nachgefragt.
Blickt man auf den Savills Ultra Prime Index, welcher das oberste Preissegment der Premium-Immobilien in jedem Skigebiet untersucht, so bleibt auch hier Aspen mit einem durchschnittlichen Spitzenpreis von 85.000 €/m² das teuerste Pflaster.
Jeremy Rollason, Head of Savills Ski kommentiert: „Nach den enormen Zuwächsen von 2021 und 2022 erwarteten wir in diesem Jahr eine Marktkonsolidierung. Doch wenngleich es in einigen Skigebieten Preiskorrekturen nach unten gab, ergibt sich bei Betrachtung aller untersuchten Gebiete insgesamt ein Preiszuwachs von 3,8 %. Dies verdeutlicht die weiterhin außergewöhnlich starken Nachfrage und spiegelt wider, dass die wirtschaftliche Lage besser ist als noch vor 12 Monaten.“
Kelcie Sellers, Associate Director, Savills World Research und die Autorin des Reports ergänzt: „Viele der internationalen Skigebiete haben mit dem Ende der Pandemie starke Preissteigerungen erfahren. In den letzten 12 bis 18 Monaten haben wir die ersten Zeichen einer Trendwende beobachtet. Während die Preise von Spitzenimmobilien in Skigebieten rund 2 % unter dem Niveau von 22 liegen, bleiben sie durchschnittlich 34 % über dem Niveau von 2021.“