Um den Bodenverbrauch möglichst gering zu halten, wird der Herstellungsprozess der neuen BORA-Fabrik vertikal organisiert: Die einzelnen Bereiche sind in mehreren Stockwerken übereinander angeordnet. „Dadurch ergibt sich eine Flächenersparnis von rund 60 Prozent im Vergleich zur klassischen, horizontalen Anordnung von Produktionslinien“, erklärt Christoph M. Achammer, CEO von ATP architekten ingenieure.
Auch in energetischer Hinsicht setzt das Gebäude neue Maßstäbe. Wie bereits bei bestehenden BORA-Gebäuden kommt ein modernes, energieeffizientes Versorgungssystem zum Einsatz. Die Fabrik nutzt thermische Grundwassernutzung für Heizung und Kühlung, Wärmerückgewinnungssysteme, Photovoltaikanlagen, energiesparende LED-Beleuchtung sowie energieeffiziente Antriebe für Transport und Logistik. Ziel all dieser Maßnahmen ist ein möglichst niedriger Energieverbrauch – unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit und nachhaltiger Nutzung.
Ergänzt wird das Konzept durch eine naturnahe Freiraumgestaltung. Heimische, standortgerechte Pflanzen schaffen ein ökologisch wertvolles Umfeld. Begrünte Flächen tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei, fördern die Biodiversität und bieten gleichzeitig attraktive Aufenthaltsbereiche für Mitarbeitende und Besucher.
Die neue Fabrik für Premium-Kücheneinbaugeräte umfasst mehrere miteinander verbundene Baukörper für Fertigung, Montage, Verpackung und Lagerung. Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 20.000 m² werden künftig hochwertige Produkte entwickelt, produziert und verwaltet – kompakt und effizient an einem Ort vereint.