Die Getreidemühle am Krefelder Rheinhafen hat eine Vermahlungskapazität von 408.000 Tonnen Getreide pro Jahr. Das Planungsteam von ATP entwarf einen geschlossenen Gesamtkomplex, um den Kernprozess des Gebäudes – die Vermahlung von Weizen und Roggen sowie den An- und Abtransport des Getreides bzw. Mehls – optimal zu unterstützen. Dabei sind die großvolumigen Gebäudeteile so arrangiert, dass sie einen trimodalen Warenumschlag erlauben: die Getreideanlieferung erfolgt auf allen Verkehrswegen - über Bahn, Lkw und Schiff.
Bei der Planung und Ausführung stellte die Gleitbauweise, die mit konventioneller Stahlbetonbauweise kombiniert wurde eine besondere Herausforderung dar. Ausschlaggebend für diese Art des Schalverfahrens war v. a. der rasche Baufortschritt, den es ermöglicht.
„Der verriebene Sichtbeton ist völlig homogen, ohne Durchankerlöcher und Rahmentafelabdrücke. Das sieht eigentlich aus wie ein Stück Textil, und ist eine Betonqualität, die man im Industriebau selten hat“, erklärt Gesamtprojektleiter Ingo Koller.