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Ausgezeichnet: Drei Sanierungsprojekte erhalten Ethouse Award

Der Preis in der Kategorie „Öffentliche Bauten“ ging an die Volksschule Brixlegg in Tirol. Die Wohnhausanlage Hauffgasse im 11. Wiener Gemeindebezirk gewann in der Kategorie Wohnbau. In der Kategorie „Wohnbau mit gewerblicher Nutzung“ siegte das Projekt Stadthaus Linz.
Amelie Miller
Ethouse Award
Ethouse Award
© Bernhard Wolf/Siegerteam in der Kategorie Wohnbau

Gewinner in der Kategorie Öffentliche Bauten

Der Preis in der Kategorie „Öffentliche Bauten“ ging an die Volksschule Brixlegg in Tirol von der ARGE Architekturhalle Wulz-König ZT KG mit ILIOVAarchitektur und dem WDVS-Verarbeiter Hans Bodner BaugesmbH + CoKG. 

Brixlegg ist eine mit 4 „e“ ausgezeichnete e5-Gemeinde und Teil der Klima- und Energiemodellregion Alpbachtal. Für die Sanierung der Volksschule (Baujahr 1966) wurde eine sehr hohe energetische und ökologische Qualität angestrebt. Realisiert wurde ein energie- und klimatechnisches State-of-the-Art Projekt. Im Zuge der Sanierung wird eine 100-%-ige Versorgung mit erneuerbarer Heizenergie sichergestellt und der Energieverbrauch um 82,17 Prozent gesenkt: von 169,9 kWh/m2a auf 30,3 kWh/m2a. 

Gewinner in der Kategorie Wohnbau

Die Wohnhausanlage Hauffgasse im 11. Wiener Gemeindebezirk gewann in der Kategorie Wohnbau. Saniert wurde sie von der GSD Gesellschaft für Stadt- und Dorferneuerung m.b.H. gemeinsam mit der ARGE Porr Bau GmbH und Zinglbau GmbH im Auftrag der BWS, Gemeinnützige allgemeine Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft.

„Diese Sanierung hat Vorbildwirkung im großvolumigen Bau“, die Jury verweist auch auf die Ressourcenschonung wie die soziale Qualität des sanierten Gebäudes. Es wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt: u. a. wurden Wohnungsfreiflächen vergrößert, 79 neue Dachgeschosswohnungen geschaffen, die Außenanlagen und die Gemeinschaftseinrichtungen revitalisiert. Der Heizwärmebedarf wurde von 119 kWh/m2a auf 23 kWh/m2a reduziert, was eine 80,67-prozentige Verbesserung ergibt. Mit der diesjährigen Auszeichnung holt sich die GSD zum vierten Mal die ETHOUSE Trophäe ins Haus.

Gewinner in der Kategorie Wohnbau mit gewerblicher Nutzung 

In der Kategorie „Wohnbau mit gewerblicher Nutzung“ siegte das Projekt Stadthaus Linz von mia2 Architektur ZT GmbH und dem Fassadenbauer Markmont GmbH. 

„Das Projekt ist eine architektonisch ausgesprochen gelungene Sanierung eines historischen Gebäudes“, lobt die Jury den Umgang mit der Grundsubstanz aus dem 16. Jahrhundert. Das Gebäude wurde zu gewerblich genutzten Räumen sowie neuem Wohnraum saniert und erweitert. Die Aufstockung erfolgte nach ökologischen, ökonomischen und bautechnischen Anforderungen in Mischbauweise. Durch die umfangreichen Maßnahmen im Zuge der Sanierung konnte der Heizwärmebedarf auf 28,5 kWh/m2a gesenkt werden (129,20 kWh/m2a vor der Sanierung), das entspricht einer Reduktion um knapp 78 Prozent.