Eine ikonische Spiralskulptur in Form eines Notenbandes aus Holz ist das visuelle Leitmotiv, das weithin sichtbar den Eingang des österreichischen Pavillons der Weltausstellung bildet. Die imposante Skulptur auf dem Vorplatz macht neugierig und lädt ein, das funktionale Pavillongebäude mit dem Ausstellungsbereich dahinter zu besuchen.
Eine Ode an die Freude
„Die spektakuläre, in den Himmel ragende Spiralskulptur demonstriert eindrucksvoll Österreichs führende Kompetenz im modernen Ingenieurholzbau und besitzt eine universelle, kulturell übergreifende Symbolkraft.“, so Johann Moser, Gründer und Partner bei BWM Designers & Architects.
Die 91 m lange und 4,3 m hohe Skulptur besteht aus zwei Gurten, die durch 265 Diagonalstäbe miteinander verflochten sind. Die doppelt ineinander geschlungene Form wird von fünf Stahlpylonen getragen und erreicht eine Höhe von 16 m. Die Innenseite der Spirale ist als „Notenzeile“ gestaltet und zeigt die ersten Takte von Beethovens „Ode an die Freude“. Die Außenseite zeigt die pure Holzkonstruktion mitsamt aller Verbindungselemente und Konstruktionsdetails.
„Composing the Future“
Das Motto der EXPO „Designing future societies for our lives“ wurde musikalisch interpretiert: In Österreich wird die Zukunft nicht designt, hier wird sie komponiert.
Die Idee der Musik findet sich auch im Ausstellungskonzept des Pavillons: In drei Räumen dient sie als Projektionsfläche und Ideen-Trägerin, die Gäste können schließlich selbst an der Komposition der Zukunft mitwirken.
Gemeinsam mit dem Kölner Büro facts and fiction gewann das Wiener Architekturbüro den zweistufigen Realisierungswettbewerb für die Gestaltung des Österreich-Pavillons, der bis 13. Oktober 2025 auf der EXPO geöffnet ist.