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„back to reality“

Am 9. November ging erstmals der Immobilien Investment Kongress des DMV Verlags im Melia Hotel im DC Tower über die Bühne.
Michael Neubauer
„back to reality“
© PicMyPlace

Rund 170 angemeldete Gäste, über 30 Speaker und Top-Vertreter aus Politik und Gesellschaft: Am 9. November ging erstmals der 1. Internationale Immobilien Investment Kongress im Melia Hotel im DC Tower unter dem Motto „back to reality“ über die Bühne. Vortragende aus dem DACH-Raum gaben so verschiedene Einblicke in die aktuelle Zeitenwende und zeigten Möglichkeiten auf, wie man den Krisen dieser Zeit am besten begegnet.

In seiner Eröffnungs-Keynote wies Karl von Habsburg auf die Notwendigkeit von Rechtsstaatlichkeit für die Immobilienwirtschaft hin und zog einen historischen Bogen vom Wiener Kongress, bei dem die europäische Ordnung nach den napoleonischen Kriegen komplett neu definiert worden ist, bis zur heutigen Zeitenwende. Alte Werte wie Immobilien, die über Generationen stehen, bedürfen also einer geopolitischen Voraussicht. Was man aus der Geschichte lernen könne? „Nur wenn man weiß, woher man kommt, weiß, wohin man geht, weil man weiß, wo man steht“, so Habsburg.

Im Rahmen des 1. Immobilien Investment Kongress wurden in zehn Panels die Ist-Situation des Markts von hochkarätigen Speakern herausgearbeitet und daraus Learnings für die Zukunft gebildet. Dabei wurden sowohl die verschiedenen Assetklassen, Finanzierung, Digitalisierung aber auch Standortentwicklung, Zukunft des Wohnens und Arbeitens und der stetig fortschreitende Klimawandel behandelt.

Die Abschluss-Keynote hielt Susanne Kraus-Winkler, Staatssekretärin für Tourismus im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft und verriet, warum Österreich in Zeiten der Krise vergleichsweise gut gegenüber anderen Ländern stehe, sowohl, was die Beschäftigungszahlen als auch das Lohnniveau betrifft. Besondere Chancen für die Zukunft räumte sie dabei dem heimischen Tourismus ein, der sich seit geraumer Zeit intensiv mit Nachhaltig-keitsthemen beschäftige.

Als Ehrengast fand sich auch Vasyl Khymynets, Botschafter der Ukraine in Österreich beim 1. Internationalen Immobilien Investment Kongress ein. Er erklärte, dass die Ukraine die militärische Neutralität im Zuge des russischen Angriffskriegs respektiere und drückte gleichzeitig den größten Dank für die humanitäre Hilfe aus, die für die ukrainische Bevölkerung von immenser Wichtigkeit seien. Gleichzeitig betonte er, warum es aktuell keine Verhandlungsbasis mit Russland geben könne: „Wir hatten vor der Invasion bereits über 200 Verhandlungs-gespräche, die zu keinem Ergebnis führten. Es macht keinen Sinn, mit jemanden zu verhandeln, der permanent sämtliche Abkommen bricht.“