Die Angebotssumme beträgt rund 102 Millionen Euro. Die Ausschreibung wurde europaweit, nach dem Bestbieterprinzip, durchgeführt. Nach eingehender formeller Prüfung und Wertung der von den Baufirmen eingegangenen Angebote zum Baulos Hochstegen konnte nun der Zuschlag erteilt werden. Das Unternehmen Swietelsky zeichnete bereits beim Brenner Basistunnel für das Vorlos „Wolf II“ (Bauzeit 2013 bis 2017) verantwortlich.
Der Bereich des neuen Bauloses Hochstegen liegt in einer geologischen Störungszone, die durch eine äußerst komplexe Geologie geprägt ist. Auf einer Länge von circa 500 Metern sind wasserführende, karbonatische Gesteinsschichten vorherrschend. Deshalb gestaltet sich der Tunnelvortrieb in dieser Zone besonders anspruchsvoll.
Insgesamt sind rund 2,6 km Haupttunnel in Richtung Brenner, 0,6 km Verbindungstunnel, fünf Querschläge und 1,2 km Erkundungsstollen in Richtung Süden auszubrechen. Auch ein 2,5 km langer Restausbruch der Überleitstelle beim Knoten Wolf Süd ist herzustellen. Kernstück ist jedoch der Vortrieb des Erkundungsstollens in Richtung Süden durch die sogenannte „Hochstegenzone“, wobei der Vortrieb in diesem Bereich im Schutze von vorauseilenden Abdichtungs- und Sicherungsinjektionen erfolgt.