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Baugruppe: Que(er) zum normalen Wohnbau

Die Initiative „Que[e]rbau“ hat ihre Zielvorstellung unmissverständlich formuliert: Que[e]r steht für alle Menschen, die ihre Identität und Lebensform selbst_bewusst entwickeln und definieren.
Lisa Grüner

Die Initiative „Que[e]rbau“ hat ihre Zielvorstellung unmissverständlich formuliert: Que[e]r steht für alle Menschen, die ihre Identität und Lebensform selbst_bewusst entwickeln und definieren. Das Endergebnis, ein Wohnhaus in der Seestadt Aspern für alle Generationen, für Singles und Partner sowie insbesondere für selbstdefinierte Familienformen, etwa für Regenbogen-, Patchwork- oder auch Pflegefamilien, wird in Kürze bezogen. Architekt Clemens Kirsch: „Es war der Gruppe auch die Platzierung auf dem Baufeld und die Sichtbarkeit des Hauses wichtig, nicht hinten in einer Nebengasse verräumt zu werden.“ Ein Waldspaziergang des Initiators Andreas Konecny mit dem Architekten Roland Hampel, bei dem über das Defizit diskutiert wurde, die eigene Wohnsituation aktiv mitgestalten zu können, war Auslöser dafür, initiativ zu werden. „Auf die queer-urbane Community bezogen ist der Normwohnungsbau, der mehrheitlich für die Kleinfamilie gedacht ist, nicht das passende Wohnumfeld.“, so Konecny. Nach dem ersten Bauwettbewerb engagierte sich die WBV-GPA (Wohnbauvereinigung für Privatangestellte) für das Projekt und konnte ein freies Baufeld in der Nachbarschaft erwerben.