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Baugruppen: Partizipatives Bauen unter Druck

Der Verein LiSA („Leben in der Seestadt Aspern“) hat in Kooperation mit einem gemeinnützigen Bauträger und diversen Planern und Beratern ein Wohnheim errichtet. Das architektonische Konzept überforderte dabei einige.
Angelika Fleischl

Der Verein LiSA („Leben in der Seestadt Aspern“) hat in Kooperation mit einem gemeinnützigen Bauträger und diversen Planern und Beratern ein Wohnheim errichtet. Das architektonische Konzept überforderte dabei einige. Als wup_wimmerundpartner an der Konzeption dieses speziellen Wohnbaus zu arbeiten begannen, war von einer Baugruppe noch nicht die Rede. Es war die Wien 3420 Aspern Development AG, die „wup“ darauf aufmerksam machte, dass das Konzept ideal auf die Bedürfnisse einer Baugruppe eingehen würde. Für Architekt Bernhard Weinberger hat die Zusammenarbeit mit LiSA eine Bereicherung gebracht. Die Entscheidungsfindung in der Gemeinschaft habe dabei oberste Priorität, das liege in der Natur des Partizipationscharakters von Baugruppen. Daher werde besonders Entscheidungsdruck als Belastung empfunden. Architekt Weinberger sieht partizipatives Bauen zurzeit etwas unter Druck: „Im Moment ist es so am Markt: Wohnungen gehen weg wie die warmen Semmeln. Manche Bauträger sagen also, wir brauchen das eigentlich gar nicht. Und das wirkt sich ein bisschen auf das Thema Partizipation aus. Aber ich glaube, langfristig wird Partizipation gut ankommen.“