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Baukartell - Geldstrafe gegen Baufirma Malaschofsky aus NÖ

Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) beantragte Bußgeld in Höhe von 98.000 Euro
Patrick Baldia
Baukartell - Geldstrafe gegen Baufirma Malaschofsky aus NÖ
Am Mittwoch hat die Bundeswettbewerbsbehörde in der Causa Baukartell eine Geldstrafe gegen die Firma Malaschofsky beantragt
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Das bereits vor einigen Jahren aufgeflogene Baukartell dürfte nun Konsequenzen für die niederösterreichische Baufirma Malaschofsky haben. Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat die Verhängung einer Geldstrafe in Höhe von 98.000 gegen das Unternehmen beim Kartellgericht beantragt, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Dem Unternehmen wird Preisabsprache, Marktaufteilung und Informationsaustausch mit Wettbewerbern zu Lasten gelegt.

Laut den Wettbewerbshütern nahm Malaschofsky zumindest im Zeitraum von Februar 2003 bis Mai 2017 "unmittelbar an kartellrechtswidrigen Preisabsprachen bzw. Preisabstimmungen, Marktaufteilungen und Informationsaustausch mit Wettbewerbern" teil. Die beantragte Strafe sei geringer ausgefallen, weil das Unternehmen außerhalb des Kronzeugenprogrammes zur Aufklärung des Sachverhalts beigetragen habe, so die Wettbewerbshüter.

Aufgeflogen ist das Kartell 2016 als bei der Kärntner Baufirma Kostmann - spätere Kronzeugin - ein Ordner gefunden wurde. Dortige Aufzeichnungen führten bisher zu Kartellstrafen gegen mehrere Unternehmen, darunter auch Strabag, Habau, Swietelsky und Porr. (apa)