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Baukonzern Porr bestätigt das Debakel

Österreichs zweitgrößter Baukonzern hat im ersten Halbjahr fast nichts verdient. Er wurde an der Börse abgestraft. Der Chef will den Konzern jetzt auf Kurs halten.
Lisa Grüner
Lisa Grüner

Österreichs zweitgrößter Baukonzern hat im ersten Halbjahr fast nichts verdient. Er wurde an der Börse abgestraft. Der Chef will den Konzern jetzt auf Kurs halten. Die Gewinne der Porr sind heuer im ersten Halbjahr weggebrochen. Mit dieser Hiobsbotschaft schockte der Baukonzern seine Anleger schon in der Vorwoche.  Nach den endgültigen Zahlen von Mittwoch sank das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 16 Prozent auf 56,9 Millionen Euro, der Vorsteuergewinn (EBT) um fast 82 Prozent auf 4,0 Millionen Euro und das Periodenergebnis ebenso stark auf 2,9 Millionen Euro. Der Schaden an der Börse ist nicht zu übersehen: Die Porr-Aktie, im Februar noch um mehr als 42 Euro gehandelt, war am Dienstag mit 23,75 Euro wieder so billig wie vor einem Jahr. Rund 700 Millionen Euro ist Österreichs zweitgrößter Baukonzern nun noch wert. Die meisten Analysten haben ihre Kursziele zurückgenommen. Die Bandbreite reicht von 23 bis 32 Euro.