Die Kosten für Bauprojekte sind im November gegenüber dem Vorjahresmonat weiter gestiegen, im Vergleich zum Oktober ergab sich allerdings ein Rückgang. Verglichen mit November 2021 lag der Index für den Wohnhaus- und Siedlungsbau heuer um 6,5 Prozent höher. Gegenüber dem Vormonat Oktober sanken die Baukosten hier unterdessen um 1,1 Prozent, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Im Tiefbau zogen im Jahresvergleich vor allem die Kosten im Straßenbau an.
In den Tiefbausparten zeigte sich ein ähnliches Bild wie im Wohnhaus- und Siedlungsbau: Während die Kosten im Jahresvergleich zulegten, ergaben sich über alle Sparten hinweg leichte Kostenrückgänge gegenüber dem Oktober. Der Index für den Straßenbau lag um 13,5 Prozent über dem Vorjahresmonat und um 2,1 Prozent unter dem Wert vom Oktober. Der Brückenbau verteuerte sich im Jahresabstand um 6,0 Prozent, zum Oktober sank der Index um 2,3 Prozent. Im Siedlungswasserbau stiegen die Kosten gegenüber November 2021 um 10,6 Prozent und fielen seit Oktober um 1,3 Prozent.
Im Jahresvergleich stiegen vor allem die Transportkosten, was sich in allen Bausparten niederschlägt. Weiters verteuerten sich Kunststoffrohre gegenüber November 2021 erheblich. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau wirken weiterhin vor allem die Warengruppe Polystyrol, Schaumstoffplatten sowie Fertigputz, -estrich und Fliesenkleber kostentreibend, im Tiefbau belasten besonders Kostenanstiege in den Warengruppen bituminöses Mischgut sowie Diesel, Treibstoffe, betroffen ist hier vor allem der Straßenbau. Auch die Kosten in den Warengruppen Gusseisenwaren und -rohre zogen an und drückten damit vor allem den Siedlungswasserbau. (apa)