Der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau lag im Juli mit 123,1 Punkten (Jahresschnitt 2020 = 100) um 0,2 Prozent unter dem Vorjahreswert und um 0,9 Prozent unter dem Vormonat Juni. Somit nahm der Baukostenindex zum vierten Mal in diesem Jahr ab, wie die Statistik Austria am Montag mietteilte.
Auch im Brückenbau sind die Baukosten gesunken, wie aus den aktuellen Zahlen hervorgeht. Die Kosten sind im Jahresabstand um 3,1 Prozent und im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent gesunken. Grund dafür sei der anhaltende Preisrückgang bei Stahlprodukten.
In den anderen Bereichen, wie etwa Straßenbau oder Siedlungswasserbau, sind die Kosten hingegen gestiegen. Beim Straßenbau weist der Index einen Wert von 131,2 Punkte auf und lag um 0,4 Prozent über dem Wert von Juli 2022. Der Siedlungswasserbau verteuerte sich seit dem Vorjahr um 2,1 Prozent. Jedoch fiel der Baukostenindex im Vergleich zum Juni wieder um 0,1 Prozent.
Ein Preisanstieg ist bei den Warengruppen Transportbeton, Fertigmörtel sowie Natur- und Bruchsteine zu erkennen. Die Kostenerhöhung habe vor allem Auswirkungen auf den Straßenbau. Gusseisenwaren und Kunststoffrohre verteuerten sich ebenfalls und erhöhten die Baukosten beim Siedlungswasserbau. (apa)