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Baumit knackt 2022 die 300-Millionen-Euro-Grenze beim Umsatz

Baumit, Österreichs führender Hersteller für Fassaden, Putze und Estriche blickt trotz großer Herausforderungen auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück
Patrick Baldia
Baumit
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© Baumit/APA-Fotoservice/Juhasz/v.l.n.r.: VKL Rudolf Ofenschiessl; GF Georg Bursik; MKL Roman Stickler

Mit 332 Millionen Euro hat Baumit im Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzplus von 14 Prozent beziehungsweise 42 Millionen Euro erzielt. „Wir haben die unterschiedlichsten Herausfordungen bereits 2021 gut zusammen meistern können. 2022 kamen zu den schwierigen Rahmenbedingungen mit enormen Preissteigerungen bei Rohstoffen noch Preiskapriolen im Energiebereich hinzu. Trotzdem konnte das Jahr in Summe mit einem zweistelligen Umsatzplus abgeschlossen werden“, zieht Georg Bursik, Geschäftsführer der Baumit GmbH, über das abgelaufene Geschäftsjahr Bilanz.

Dass sich Baumit im Krisenjahr 2022 als beständig und krisenresistent erwies, führt Bursik  in erster Linie auf die gesunde Struktur des familiengeführten österreichischen Unternehmens zurück. Die Suche nach guten Fachkräften gestalte sich jedochweiterhin schwierig. Umso erfreulicher sei es, dass Baumit nicht nur alle offenen Stellen erfolgreich nachbesetzen konnte, sondern den Mitarbeiterstand in Österreich 2022 sogar ausbauen konnte und somit aktuell Arbeitgeber für 720 Beschäftigte ist.

Bei Investitionen in den Standort Österreich wurde 2022 von der Baumit GmbH ein noch ambitionierteres Investitionsprogramm als 2021 umgesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Investitionen um rund 19 Prozent auf 22 Millionen Euro. Ein großer Teil davon (ca. 15 Millionen Euro) entfiel dabei auf den Bereich Produktionsanlagen in Wopfing. Um die Energiekrise zu bewältigen, wurden zahlreiche Energiesparmaßnahmen und Verbrauchsoptimierungen umgesetzt. Weiters wird die Umstellung beim Kalkofen 6 auf Saugzugbetrieb eine Leistungssteigerung um 5 bis 10 Prozent bringen.

Bei der Nassprodukte-Erzeugung werden seit September pro Jahr zirka 20.000 m3 Trinkwasser durch aufbereitetes Brunnenwasser ersetzt. Die Menge der Trinkwassereinsparung entspricht dem Jahresverbrauch von 100 Vier-Personen-Haushalten. Damit wird der Trinkwasserverbrauch am Standort Wopfing halbiert.

Am Standort Peggau wurde zum Jahreswechsel eine neue EPS-Schäumanlage installiert. Im Nassputzwerk am Standort Wietersdorf wurden zwei neue Etikettier-Roboter in Betrieb genommen, das Qualitätssicherungs-Labor modernisiert und mit neuen Geräten ausgestattet.

Die neue Sandtransportanlage am Standort Bad Ischl ging im Spätherst 2022 in Betrieb. Zudem konnte ein neues Lager zur frostfreien Lagerung der Kübelwaren von Sumpfkalk den Betrieb aufnehmen. Am Standort Marchtrenk wurde zum Jahreswechsel der Silostandplatz erweitert.