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Baustart für ein modernes Universitätsgebäude für Wildtierkunde

Am Wilhelminenberg wird ein multifunktionales Gebäude für die Veterinärmedizinischen Universität Wien errichtet.
Dagmar Gordon
Dagmar Gordon
Visualisierung Universitätsgebäude für Vetmed am Wilheminenberg
Visualisierung Universitätsgebäude für Vetmed am Wilheminenberg
© ARCHITEKT PODSEDENSEK ZT

In Holzbauweise wird auf rund 2.000 Quadratmetern ein modernes Mehrzweckgebäude gebaut, das Ende 2027 in Betrieb gehen soll. Der Bund investiert dafür rund 22,1 Mio. Euro, wobei davon 20 Mio. Euro für die Errichtung und 2,1 Mio. Euro für die Ausstattung vorgesehen sind. Finanziert wird das Projekt durch das BMFWF und wird gemeinsam mit der BIG umgesetzt, die ihrerseits für die gesamte Projektabwicklung verantwortlich ist. Geplant wurde der Neubau vom Wiener Architekturbüro Delta Pods Architects.

Am Wilhelminenberg befinden sich das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) und das Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung (KLIVV). Die beiden Institute benötigen mehr Raum für die wissenschaftliche Forschung und Lehre sowie Büroflächen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gemeinsam mit Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner fand heute der Spatenstich mit Geschäftsführerin der BIG Christine Dornaus und dem Rektor der Veterinärmedizinischen Universität Wien Matthias Gauly statt.

Holzbauweise und Geothermie

Im Erdgeschoß des Multifunktionsgebäudes befinden sich nach der Fertigstellung die Chemielabore und Räume für die Lehre sowie ein Mehrzwecksaal, im ersten Obergeschoß sind Genetik-Labore und Büros angesiedelt. Ergänzende Labor- und Technikflächen sind künftig im Untergeschoß untergebracht. Beide Universitätsinstitute nutzen die Räumlichkeiten für Lehre, Wissenschaft und Forschung. Die Energieversorgung zur Heizung und Kühlung des Gebäudes erfolgt mittels Geothermiesonden, eine kompakte Bauweise sorgt für einen geringen Energieverbrauch. Die Decken und Wände der Obergeschoße bestehen aus Holz und durch eine Holzfassade fügt sich das Gebäude optisch in die Umgebung des Wienerwalds ein.

Der Universitätsstandort wird entwickelt

Das neue Universitätsgebäude wird in der ersten Bauphase am Wilhelminenberg errichtet. In der zweiten Bauphase werden die bestehenden Gebäude des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie saniert, die Übergabe erfolgt voraussichtlich im Jahr 2028.

Eva-Maria Holzleitner, Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung: „Mit diesem Bauprojekt bieten wir nicht nur den Studierenden, Lehrenden und Forschenden des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien die Räumlichkeiten und Infrastruktur, um ihr Potenzial im Bereich der Wildtierforschung, Wildtiermedizin und Ökologie bestmöglich zu entfalten. Gleichzeitig befördern wir auch die Campusentwicklung am Wilhelminenberg, an dem neben dem FIWI auch noch das Konrad-Lorenz-Institut für vergleichende Verhaltensforschung und das Messerli Forschungsinstitut angesiedelt sind. Mit dem Neubau stärken wir also die Veterinärmedizinische Universität und den Wissens- und Forschungsstandort Wien in den Lebenswissenschaften.“

"Das neue Gebäude ist der erste Baustein für die Entwicklung des Forschungsstandorts am Wilhelminenberg. Ziel der Bundesimmobiliengesellschaft ist die Schaffung eines optimalen Umfelds für die Forscherinnen und Forscher der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Die qualitativ hochwertige Architektur des Holzneubaus harmoniert mit dem grünen Wilhelminenberg. Mit dem Wintersemester 2027 erfolgt die Fertigstellung des Neubaus."
—Christine Dornaus, Geschäftsführerin der Bundesimmobiliengesellschaft
"Am Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, wo das Bauprojekt derzeit umgesetzt wird, verbinden wir Grundlagenforschung mit angewandten Projekten, um ökologische Herausforderungen wie den Verlust der Biodiversität oder den Klimawandel zu bewältigen. Dieser Neubau wird uns dabei helfen, unsere Arbeit auf höchstem Niveau fortzusetzen und neue Erkenntnisse in der Wildtierforschung zu gewinnen."
—Claudia Bieber, Leiterin des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie