In Peggau haben Alpacem, InterCal und Innofreight den Bau eines neuen intermodalen Terminals gestartet. Ein ungenutztes 2,7-Hektar-Areal am bestehenden Werksstandort wird zu einer Logistikdrehscheibe für den Schienengüterverkehr umgebaut. Der offizielle Auftakt fand im Beisein von Landeshauptmann Mario Kunasek und Verkehrslandesrätin Claudia Holzer statt.
„Mit dem Terminal Peggau schaffen wir die Basis, unsere Logistik nachhaltiger, effizienter und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.“ Die Unternehmen wollen damit langfristig den Standort und die Arbeitsplätze absichern.—Lutz Weber, Geschäftsführer von Alpacem und InterCal.
Zu Beginn sollen die alten Gebäude abgerissen werden. Der Standort liegt direkt an der Südbahnstrecke und nahe der S35, was laut den Beteiligten gute Voraussetzungen für den Terminalbetrieb bietet. Innofreight-Eigentümer Peter Wanek-Pusset erklärte: „Wir verfolgen hier die Idee einer Gesamtlösung für Alpacem und InterCal, um mehrere Standorte miteinander zu vernetzen.“
InterCal plant, künftig mehr Rohstoffe per Bahn anzuliefern. Seit Frühjahr 2025 transportieren InterCal und Innofreight Branntkalk mithilfe des MonTainer XXLL WSF von Peggau nach Košice. Alpacem will den Terminal nutzen, um die Rohstofflogistik per Bahn zu bündeln. Projektleiter Peter Ramskogler sagte: „Der effiziente Umschlag ermöglicht zusätzliche intermodale Transporte und stärkt damit die Versorgung unserer Standorte wie auch unserer Kunden.“
Auch für andere Betriebe im Norden von Graz und im obersteirischen Raum soll der Terminal zusätzliche Kapazitäten schaffen. Landeshauptmann Kunasek lobte die Initiative: „Es ist ein gutes Beispiel, wie traditionsreiche Unternehmen sich den Herausforderungen der Zeit stellen.“ Holzer verwies auf die Chancen, die sich durch Koralmbahn und Semmering-Basistunnel ergeben: „Ich bin überzeugt, dass auch der Terminal Peggau auf diesen Zug aufspringen und Erfolg haben wird.“
Der Terminal soll in den kommenden Jahren schrittweise ausgebaut werden, um mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bringen. Gleichzeitig sollen Verkehrsströme vom Ortskern Peggau in Richtung Norden verlagert werden.