Im Wohnbau wuchs die Bauproduktion demnach um 11,9 Prozent auf 23,9 Mrd. Euro, im Nicht-Wohnbau um 13,7 Prozent auf 17,9 Mrd. Euro und im Tiefbau um 4,3 Prozent auf 9,1 Mrd. Euro. Preisbereinigt sei vom angesagten Bauboom nicht mehr ganz so viel übrig geblieben. Real sei die Bauleistung im Wohnbau und im Tiefbau lediglich um etwa zwei Prozent angestiegen, im Nicht-Wohnbau um rund vier Prozent.
Die von Branchenradar genannten Baupreis-Erhöhungen berücksichtigen kleinere Bauvorhaben, Gebäudesanierungen und Verkehrsflächenertüchtigungen, die dem Institut zufolge vom offiziellen Baupreisindex nicht abgebildet werden.
Dass die Preise speziell im Hochbau rasch stiegen liege an den für Bauunternehmen davonlaufenden Baukosten. So hätten sich etwa im Wohnungs- und Siedlungsbau die Gesamtbaukosten um mehr als zehn Prozent nach oben katapultiert. Kostentreiber seien weniger Löhne und Gehälter - die Arbeitskosten hätten nur um 2,1 Prozent zugelegt -, sondern vielmehr massiv steigende Materialpreise: "Gegenüber 2020 kam es hier zu einem Anstieg um gut achtzehn Prozent." (apa)