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Benko kauft Chrysler Building

Ein Schnäppchen für Signa: 2008 wurde das Gebäude an den Staatsfonds Abu Dhabi Investment Council für 800 Millionen US-Dollar verkauft.
Michael Neubauer

Der Kauf ist für Signa das Debüt auf dem US-Immobilienmarkt. 

Das Chrysler Building mit seinen 77 Stockwerken wurde in den Jahren 1928 bis 1930 errichtet. Auffallend sind die glänzenden automobilähnlichen Kurven und Kühlerdeckel-Wasserspeiern. Das auffälligste Merkmal ist die spitz zulaufende Turmkrone mit Zickzack-Mustern und einer langen Spitze. Bis in die 1950er-Jahre hinein war der US-Autohersteller Chrysler der Hauptmieter.

Zwischen 2001 und 2008 befand sich das Gebäude im Besitz der GVP AG (heute Ideenkapital Financial Service AG) aus Düsseldorf. 2008 wurde das Gebäude an den Staatsfonds Abu Dhabi Investment Council für 800 Millionen US-Dollar verkauft.

Mubadala und Tishman Speyer bringen das Chrysler-Gebäude in für die Immobilienbranche schwierigen Zeiten auf den Markt. Das Viertel Hudson Yards am Westrand von Manhattan mit 1,6 Millionen Quadratmetern brandneuen Wohnungen und Büros, das kurz vor der Fertigstellung steht, dürfte die ohnehin fallenden Preise für Büros in älteren Gebäude weiter nach unten drücken. Der aktuelle Vermietungsgrad liegt unter 80 Prozent – was sich ebefall auch auf den Preis auswirken dürfte. Ein weitere Minuspunkt: Der Baurechtszins ist laut Medienberichten alleine 2017 sprunghaft von 7,75 Millionen pro Jahr auf mehr als 32 Millionen Dollar gestiegen – und wird auch in den nächsten Jahren weiter steigen.