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Benko: Megadeal am Immobilienmarkt?

René Benko steht kurz davor, die S Immo unter seine Kontrolle zu bringen. Die nächsten Ziele sind auch schon anvisiert.
Lisa Grüner

Wer einen Spaziergang durch die Wiener Innenstadt macht, kommt – meist wohl unbewusst – öfters an René Benko vorbei. Ob Goldenes Quartier, Hotel Hyatt in der einstigen Länderbankzentrale am Hof oder Otto Wagners Postsparkasse: Die Prunkbauten sind ein (kleiner) Ausschnitt aus dem Portfolio des Tiroler Selfmademans. Sein Imperium Signa ist längst nicht nur in Österreich eine Nummer, durch den Kauf von Karstadt machte Benko auch in Deutschland Schlagzeilen. Mit der Errichtung des von David Chipperfield geplanten Elbtowers in Hamburg oder des bereits fertiggestellten Hochhauses Upper West in Berlin hat Signa auch im Nachbarland einen Namen. Mit 40 Jahren hat Benko eine Gruppe aufgebaut, die über ein Immobilienvermögen von zehn Milliarden Euro verfügt. Nicht genug für den Schulabbrecher – im Gegenteil. Benko holt gerade zu seinem größten Coup aus. Es geht um nicht weniger als die Neuordnung der verbliebenen eigenständigen Immobilienkonzerne des Landes, nachdem Buwog und Conwert bei der deutschen Vonovia gelandet sind. Die Signa-Gruppe ist drauf und dran, die Platzhirsche Immofinanz, CA Immobilien und S Immo unter ihre Kontrolle zu bringen.