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Berlin: Markt für Eigentumswohnungen boomt

Das Angebot an Wohnimmobilien in der deutschen Hauptstadt wird aufgrund der starken Nachfrage immer knapper. Der durchschnittliche Kaufpreis von Eigentumswohnungen hat sich im Jahr 2017 in nahezu allen Altbezirken spürbar erhöht.
Angelika Fleischl

Das Angebot an Wohnimmobilien in der deutschen Hauptstadt wird aufgrund der starken Nachfrage immer knapper. Der durchschnittliche Kaufpreis von Eigentumswohnungen hat sich im Jahr 2017 in nahezu allen Altbezirken spürbar erhöht. Die Kauffälle sind im selben Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr jedoch zurückgegangen, so eine Analyse von Engels & Völkers. 

Gemessen am durchschnittlich erzielten Kaufpreis zählen zu den teuersten Bezirken Mitte, Wilmersdorf, Zehlendorf, Prenzlauer Berg und Kreuzberg. Dort waren die höchsten Quadratmeterpreise zu finden. Berlin Mitte war mit bis zu 19.500 Euro Spitzenreiter. „Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in sehr guten Lagen von Berlin sind in den vergangenen fünf Jahren enorm gestiegen. In manchen dieser Lagen erreicht der Markt allmählich seine Steigerungsgrenze“, sagt Günter Fischer, geschäftsführender Gesellschafter von Engel & Völkers Berlin-Mitte.

Durch die große Nachfrage rücken mittlerweile auch Altbezirke in den Fokus der Käufer, die zu den mittleren und einfachen Lagen zählen. Dies hat zu einem spürbaren Anstieg des Durchschnittspreises für Eigentum auch in den Bezirken Hohenschönhausen, Wedding, Tempelhof, Weißensee oder Reinickendorf geführt.

Die Dynamik der Berliner Wohnungsmarktes hat sich etwas verlangsamt. Dem Bedarf steht eine derzeit nicht ausreichende Neubautätigkeit gegenüber.