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Berlin: Sinkende Wohnungsmieten im Bestand

Berlin ist die einzige Top-7-Stadt, in der die durchschnittliche Neuvermietungsmiete für Bestandswohnungen Mitte dieses Jahres niedriger als im Vorjahr ist, berichtet Colliers International.
Amelie Miller
Berlin AdobeStock
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© AdobeStock/JFL Photography

Nach Angaben von Colliers International weist Berlin bei den von dem Immobilienberatungsunternehmen untersuchten 42 deutschen Städte eine Besonderheit auf, da zum Jahresbeginn 2020 dort der Mietendeckel einführt wurde. 

Dennoch sind die, den ganzen deutschen Wohnimmobilienmarkt prägenden Trends auch in Berlin zu verzeichnen. So gewann die Stadt 2019 rund 38.200 Einwohner hinzu – in den letzten fünf Jahren sind knapp 124.600 zusätzliche Haushalte entstanden. Demgegenüber wurden in diesem Zeitraum in Summe jedoch nur rund 75.800 neue Wohnungen gebaut worden, so dass für 61 Prozent der neuen Haushalte auch neuer Wohnraum entstanden ist. Der Trend sinkender Genehmigungszahlen setzte sich auch 2019 fort, während bei den Fertigstellungen mit fast 19.000 neuen Wohnungen der höchste Wert der vergangenen Jahre erzielt wurde. 

Während der Preisanstieg im Bestandssegment vorerst beendet zu sein scheint, verteuern sich die Neubaumieten weiter. So liegt die durchschnittliche Neuvermietungsmiete dort bei 14,30 Euro pro Quadratmeter. Sowohl im Bestandswohnung- als auch dem Neubausegment ist das Mietniveau jedoch weiterhin spürbar niedriger als in den anderen deutschen Top-7-Städten.

Der Eigentumswohnungsmarkt war 2019 bezogen auf die Kauffälle leicht rückläufig. So wurden mit 18.484 Verkäufen knapp 400 Wohnungen weniger als im Vorjahr verkauft. Das Umsatzvolumen hingegen lag aufgrund der Preissteigerungen mit 6,24 Milliarden Euro über dem Vorjahresniveau mit 6,05 Milliarden Euro.