Der Haupttäter – dabei handelt es sich nicht um Bregy – habe seinen damaligen Arbeitgeber mit fiktiven Aufträgen getäuscht und so 2,8 Millionen Franken aus der Firmenkasse entnommen, berichtet die „Sonntagszeitung“. Ein Teil des Geldes sei über ein Geflecht von ausländischen Firmen und Konten zu ihm zurückgeflossen. Bregy habe dabei geholfen und dafür einen Anteil kassiert. Im Juni sei der Haupttäter wegen gewerbsmäßigen Betrugs, schwerer Geldwäscherei und Anstiftung dazu zu einer fünfmonatigen Gefängnisstrafe auf Bewährung sowie einer bedingten Geldstrafe verurteilt worden. Bregy habe wiederum eine bedingte Geldstrafe wegen Gehilfenschaft zum gewerbsmäßigen Betrug und mehrfach ungetreuer Geschäftsbesorgung in Bereicherungsabsicht ausgefasst, so die Zeitung.
Indes habe der Verwaltungsrat der Poenina CEO Bregy in einer am Freitagnachmittag einberufenen außerordentlichen Sitzung das Vertrauen aus, hieß es in einer am Sonntag veröffentlichten Ad hoc-Mitteilung des Unternehmens. Die Verurteilung für die persönlichen Vergehen vor mehr als zwölf Jahren stünden in keinen Zusammenhang mit Jean Claude Bregys heutiger Position als CEO von Poenina. Der Vorfall habe keinen Einfluss auf die Finanzlage des Unternehmens. Die bereits veröffentlichten sehr guten Aussichten für das Geschäftsjahr 2021 wären nach wie vor aktuell, hieß es weiters.