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Bewegung bei Geldpolitik ruft Angst vor Immo-Blase hervor

Die OECD warnt vor einem Platzen des Häusermarktes in einigen Mitgliedsländern.
Angelika Fleischl

„In einer Welt, in der mehr als ein Drittel aller Staatsanleihen negative Zinsen abwerfen, bleiben handfeste Werte populär", diagnostizierte die Schweizer Großbank UBS in ihrem aktuellen Bericht über Immobilien im abgelaufenen Jahr. „Damit ist es kaum verwunderlich, dass die Preise am Immobilienmarkt einmal mehr am Überhitzen sind, nur wenige Jahre nach der letzten großen Korrektiv-Welle. Wir sehen eine signifikante Überbewertung des Immobilienmarktes in einigen wichtigen Finanzzentren." Der Bericht nennt sechs Städten, deren Immobilien nicht nur überbewertet sind, sondern in denen die UBS sogar das Risiko einer Blase erkennt. Ganz vorne auf der Liste rangiert Vancouver. Nummer zwei auf der Liste ist London, dahinter folgen Stockholm, Sydney, München und Hongkong. Und nun schlägt auch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) Alarm. Immobilienpreise sind in den westlichen Ländern auf zum Teil gefährliche Höhen gestiegen. Damit werde das Risiko größer, dass die Preise ins Bodenlose fallen, wenn die Blase schließlich platze. Die Österreichische Nationalbank (OeNB) weist ein solches Risiko für Österreich jedoch zurück.