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BIG beschert Republik Rekorddividende

Bundesimmobiliengesellschaft will bis 2040 zwei Mrd. Euro in CO2-Neutralität investieren.
Michael Neubauer
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Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hat im Vorjahr rund 900 Mio. Euro in Bau und Instandhaltung investiert. Die Eigentümerin Republik Österreich erhält heuer eine höhere Dividende von gut 265 Mio. Euro (2022: 230 Mio. Euro), geht aus dem Geschäftsbericht 2022 hervor.

Der staatliche Konzern will bis 2040 zusätzlich 2 Mrd. Euro in CO2-Neutralität investieren. In den kommenden Jahren werden wir dieses Engagement weiter ausbauen und bis 2040 zusätzlich rund EUR 2 Mrd. in die CO2-Neutraliät unserer Liegenschaften investieren.

"Die Erhaltung und energieeffiziente Ausgestaltung von Gebäuden für zeitgemäße Nutzungen ist eine wertvolle und notwendige Schonung von Ressourcen, mit der wir gezielt neue Bodenversiegelung verhindern", erklärt Hans-Peter Weiss, CEO des BIG Konzerns. "Die Investition in den Bestand ist in der Regel auch wirtschaftlich sinnvoll, gerade bei steigenden Grundstückspreisen, hohen Baukosten und steigenden Finanzierungskosten."

Dort, wo sich eine umfassende Sanierung des Bestandes nicht sinnvoll – technisch und wirtschaftlich – umsetzen lässt, setzt die BIG auf Ersatzneubauten und einen verantwortungsvollen Rückbau.

"Die BIG kann bereits auf eine langjährige Tradition verweisen und war mit ihren Kriterien für Sanierung und Neubau – den 10 BIG Points für Nachhaltigkeit – in Österreich schon in der Vergangenheit federführend", so Hans-Peter Weiss.

Auf Grund des Bestandsportfolios sind Sanierungsmaßnahmen aus Konzernsicht besonders bedeutend; darüber hinaus gilt es natürlich, im Neubau modernste Technologien in Bezug auf den Klimaschutz einzusetzen. Beispielhaft für die vielfältigen Maßnahmen in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist das aktuell größte Stadtentwicklungsprojekt VILLAGE IM DRITTEN der BIG Tochter ARE Austrian Real Estate. Die ARE realisiert bei diesem Großprojekt im 3. Bezirk auf 11 ha Quartiersfläche ein Anergienetz, das die weitgehende Klimaneutralität dieses Stadtteils ermöglicht. Vor kurzem haben die Bohrungen für die 500 Erdwärmesonden gestartet, die ein wesentlicher Bestandteil des Energiekonzepts sind. Strom wird auf den Photovoltaikanlagen auf den Dächern erzeugt – rund 90 Prozent des hier erzeugten Stroms werden zukünftig vor Ort genutzt werden. Als Partner für dieses Projekt konnte Wien Energie gewonnen werden. Optimiert werden Energienutzung, ‑verteilung und -speicherung zukünftig über eine Software zur Anlagensteuerung, die von Technologie-Start-up Ampeers Energy, einer Beteiligung des BIG Konzerns, entwickelt wurde. Bis 2026 werden im VILLAGE IM DRITTEN gemeinsam mit der Stadt Wien und weiteren Partnern rund 2.000 Wohnungen – die Hälfte davon gefördert oder preiswert – für rund 4.000 Bewohner errichtet. Ein rund zwei Hektar großer Park im Quartier wird Naherholungsraum bieten und zur Verbesserung des Mikroklimas beitragen. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und der Bildungsdirektion Wien errichtet die BIG auf dem Areal eine Schule (AHS) für rund 850 Schüler.  

Die Immobilienbranche sah sich im vergangenen Jahr mit mehreren Herausforderungen konfrontiert. Trotz gestiegener Baukosten, höherer Zinsen, rückläufiger Wohnungsverkäufe und eines zunehmenden Personalmangels stieg das operative Ergebnis (Ebitda) 2022 um gut 30 Mio. auf rund 745 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich um etwa 238 Mio. auf rund 1,5 Mrd. Euro. Das Portfolio der BIG umfasste Ende des Vorjahres 2.020 Immobilien mit rund 7,6 Millionen Quadratmetern vermietbarer Fläche. Davon waren 99,4 Prozent vermietet. (apa/red).