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"Bild": Geldwäsche-Ermittlungen gegen Benko in München

Großteil des Geldes für Projekt "Münchens neue Mitte" soll ins Ausland geflossen sein - Angeblich überhöhte Angaben über künftige Mieterlöse - Benko-Anwalt kennt das Verfahren nicht
Patrick Baldia
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© APA/dpa/Marcel Kusch | Laut einem Medienbericht ermittelt die Staatsanwaltschaft München gegen Signa-Gründer René Benko wegen des Verdachts auf Geldwäsche

Laut einem Bericht der deutschen "Bild am Sonntag" soll die Staatsanwaltschaft München bereits im November 2023 ein Ermittlungsverfahren gegen Signa-Gründer René Benko wegen des Verdachts auf Geldwäsche eingeleitet haben. Die Münchner Behörde wollte den Bericht gegenüber der Zeitung nicht kommentieren. Benkos Anwalt erklärte, das Verfahren nicht zu kennen. Laut "BamS" soll es um ein Bauprojekt zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Karlsplatz (Stachus) gehen.

Benkos Firmen sollen dem Bericht zufolge für den Erwerb und die Entwicklung des Projekts "Münchens neue Mitte" fast 1 Mrd. Euro bei Banken und Investoren eingesammelt haben. 120 Mio. Euro sollen von der Raiffeisen Bank International (RBI) stammen, schreibt die Zeitung und beruft sich dabei auf Signa-Akten und Grundbuchauszüge. Dabei sollen die Benko-Firmen überhöhte Angaben über künftige Mieteinnahmen gemacht haben, um höhere Darlehen zu besseren Konditionen zu bekommen. Ein großer Teil des Geldes soll ins Ausland geflossen sein.

Im Insolvenzverfahren der Signa Prime Selection soll den Gläubigern heute (Montag) in Wien ein Plan zur Verwertung der Immobilien vorgelegt werden. Am 18. März sollen die Gläubiger über den Sanierungsplan abstimmen. (apa)