Dieser kräftige Anstieg ist auch auf das sehr schwache Niveau im II. Quartal 2020 zurückzuführen. Hier haben die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie erstmals zur Gänze durchgeschlagen (–13,2%).
Mit der Aufhebung der behördlichen Einschränkungen Mitte Mai kam es zu einer kräftigen Ausweitung der Wirtschaftsleistung in den von der Krise am stärksten betroffenen Bereichen Handel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie (+20,5% nach –9,5% im I. Quartal 2021 im Vorquartalsvergleich) sowie den sonstigen Dienstleistungen (+7,1% nach –6,3% im I. Quartal 2021, beinhaltet u. a. Kunst, Unterhaltung und Erholung sowie körpernahe Dienstleistungen). Die Konsumnachfrage der privaten Haushalte (einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck) stieg dazu ebenso kräftig (+3,8% nach –3,5% im I. Quartal 2021).
Nachdem die Industriekonjunktur im I. Quartal an Fahrt gewann, setzte sich die positive Dynamik im II. Quartal weiter fort. Die Wertschöpfung in der Industrie stieg im II. Quartal um 2,3% (nach +2,7%). Die Bauwirtschaft stagniert auf hohem Niveau (–0,6% nach +4,8%). Auch die Investitionsnachfrage der Unternehmen entwickelte sich positiv. Die Bruttoanlageinvestitionen wurden um 2,1% ausgeweitet (I. Quartal 2021 +3,3%).