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Böhm BiB schließt Bauprojekt Quartier Starhemberg ab

Das Projekt umfasst rund 70 Wohnungen und Geschäftsflächen im 4. Wiener Gemeindebezirk
Lorenz Selinger
Lorenz Selinger
Quartier Starhemberg
Quartier Starhemberg
© STRABAG/ Darian Boskan

Auf dem Areal zwischen Graf-Starhemberg-Gasse und Favoritenstraße hat die STRABAG-Tochter Böhm BiB GmbH im Auftrag der WI Immobilien GmbH in knapp drei Jahren ein multifunktionales Stadtquartier geschaffen.

Die Böhm BiB GmbH sieht ihre Arbeit Projekt als ein gutes Beispiel für modernes Bauen im Bestand. Es wurden vorhandene Strukturen und Flächen verwendet und revitalisiert, was laut des Projektentwicklers nicht nur Ressourcen gespart, sondern auch den Charakter des Stadtteils erhalten hat.

„Beim Quartier Starhemberg durften wir wieder einmal unsere besondere Kompetenz beim ressourcenschonenden Bauen im Bestand zeigen. Die Einsparung von CO2 durch die Nutzung bestehender Substanz und die effiziente Verwendung der knappen Innenstadtflächen sind für uns ein entscheidender Beitrag für eine nachhaltige Zukunft.“
—Markus Engerth, Vorstandsmitglied der STRABAG AG Österreich
"Mit dem Quartier Starhemberg setzen wir einen nachhaltigen Impuls für modernes Wohnen im Herzen Wiens. Das Projekt vereint nachhaltige Bauweise, moderne Architektur und hohe städtebauliche Qualität und steht damit exemplarisch für zukunftsorientierte Stadtentwicklung."
—Lukas de Roode, Geschäftsführer der WI Immobilien Bauträger GmbH

Das Projekt besteht insgesamt aus fünf Baukörpern, davon vier revitalisierte Gründerzeithäuser sowie das Fabriksgebäude einer ehemaligen Hutfabrik. Es bietet rund 70 generalsanierte und neu errichtete Eigentumswohnungen. Die Einheiten reichen von 35 bis 240 Quadratmeter und besitzen ein bis fünf Zimmer. Ein Teil der Wohnungen verfügen über Terrassen, Balkone oder Eigengärten.

Neben dem Wohnangebot sind Geschäftsflächen, Büros, Kanzleien und Ordinationen entstanden. Eine hauseigene Tiefgarage bietet 36 Parkplätze. So soll das Quartier Wohnen, Arbeiten und Nahversorgung auf engem Raum vermischen. Ein 800 Quadratmeter großer Garten im Innenhof erfreut nicht nur die Bewohner und Bewohnerinnen, sondern leistet auch einen Beitrag zu einem angenehmen Stadtklima.

Umgang mit bestehender Substanz

Bei der Bauumsetzung war das Böhm-Team mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die das Bauen im engen, innerstädtischen Raum mit sich bringt. Wegen der beschränkten Lagerfläche mussten Baumaterialien und Geräte zum Teil auf den bereits sanierten Gebäudeflächen gelagert werden.

Die Außenwände der Gebäude wurden ausgesteift und sowohl durch Tief- als auch durch Diagonalstützen abgesichert, um die Geschosse nacheinander zu ertüchtigen. Ausgehend vom eingangs sanierten ersten Stock hat man sich so immer weiter nach oben und unten vorgearbeitet.

Auf schweres Gerät musste man aufgrund der engen Platzverhältnisse und der Arbeit innerhalb der bestehenden Gebäude zu einem großen Teil verzichten. Nur die Tiefengründungen und die Tiefgarage wurden mit Großgeräten hergestellt.

Aufgrund gesetzlicher Regulierungen im Rahmen des Konsensschutzes hinsichtlich der Höhe und der bebauten Fläche war ein vorsichtiges Schritt-für-Schritt-Vorgehen notwendig. Eine Hürde die laut der Böhm BiB ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen durch ihr Fachwissen und jahrelange Erfahrung überwinden konnten.

Der Projektentwickler sieht das Bauen im Bestand als Baustein für eine nachhaltige Bauweise, da es bestehende Strukturen erhält, Ressourcen schont und CO₂-Emissionen reduziert. Durch Modernisierung, energetische Sanierung und intelligente Nachnutzung wird nicht nur die Umwelt entlastet, sondern auch kulturelles Erbe bewahrt. Böhm BiB GmbH ist in ganz Österreich darauf spezialisiert im Bestand zu bauen.