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Boehringer Ingelheim setzt auf elektrochromes Glas

Boehringer Ingelheim investiert rund 60 Millionen Euro in das neue Forschungsgebäude in Wien mit ca. 6.300 Quadratmeter Nutzfläche auf insgesamt elf Stockwerken. Um den Energie- und CO2-Verbrauch zu reduzieren, kommen modernste Technologien zum Einsatz.
Amelie Miller
Boehringer
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© Rainer Mirau/v.l.n.r.: Clive Wood, Leiter Discovery Research bei Boehringer Ingelheim Philipp von Lattorff, Generaldirektor Boehringer Ingelheim RCV Darryl McConnell, Forschungsleiter Boehringer Ingelheim RCV Otto Oberwald, Projektleiter

In das Dach und die Fassade wird etwa eine Photovoltaik-Anlage integriert. Auf 670 Quadratmeter Fläche liefert die Anlage ca. 120.000 KWh Strom und spart damit etwa 40-45 Tonnen CO2 jährlich. 

Beim 35 Meter hohen Gebäude kommt für die Beschattung elektrochromes Glas zum Einsatz. Dieses dunkelt sich vollautomatisiert ab, wenn es die Sonneneinstrahlung verlangt. Im Gegensatz zu einem windanfälligen, außenliegenden Sonnenschutz ist dieses System wetterunabhängig. Damit kann der Kühlbedarf um über 30 Prozent gesenkt werden.

Bei der Nutzung von elektrochromem Glas nimmt Boehringer Ingelheim laut eigenen Angaben eine Vorreiterrolle ein.

Die Fertigstellung des Forschungsgebäudes, das zusätzlichen Raum für die Krebsforschung bieten soll, ist für 2024 geplant.