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Cargo-Partner eröffnete zusätzliche Lagerkapazitäten in Slowenien

Logistikzentrum nahe Laibacher Flughafen wurde von 25.000 auf 39.100 Quadratmeter erweitert - Investition in Höhe von 12 Millionen Euro - Größte Einzelinvestition der Gruppe
Amelie Miller
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Das niederösterreichische Logistikunternehmen Cargo-Partner hat heute, Donnerstag, in seinem Logistikzentrum in Slowenien ein neues Lagerobjekt offiziell in Betrieb genommen. Mit der Investition im Wert von 12 Mio. Euro wurden die Lagerflächen von bisher 25.000 auf 39.100 Quadratmeter erweitert. Dadurch sei der slowenische Komplex nun das größte Logistikzentrum innerhalb der Gruppe, sagte der CEO von Cargo-Partner, Stefan Krauter.

"Das ist unser größtes Investment in der Gruppe, auch größer als unser Stammsitz in Österreich", sagte Krauter zur APA am Rande einer Pressekonferenz am Standort in Zgornji Brnik. Ein wichtiger Grund für die Wahl des slowenischen Standortes sei seine geostrategische Lage gewesen. "Wir glauben, dass über die Adria hier in Zukunft ein noch mehr mit Westeuropa verbundenes Hub entstehen wird", so Krauter mit Blick auf das slowenische Hafen Koper. Der Lagerkomplex befindet sich in unmittelbarer Nähe des Flughafens von Ljubljana mit einer direkten Anbindung an die Autobahn.

Cargo-Partner, die seit 1996 in Slowenien vertreten ist und seit 2013 die Lagerflächen gemietet hatte, eröffnete 2019 ein eigenes Logistikzentrum im Nachbarland. Die Erweiterung der Kapazitäten, die ursprünglich zwischen 2024 und 2026 geplant war, wurde durch das rasche Wachstum beschleunigt. Der Bau von zusätzlichen 14.100 Quadratmetern Lagerflächen startete heuer im Februar und wurde im November fertiggestellt. Mit dem Ausbau wurden weitere 30 Arbeitsplätze geschaffen, womit in Slowenien über 130 Mitarbeiter beschäftigt werden.

Vorerst gibt es für den slowenischen Standort keine neuen konkreten Erweiterungspläne. Es sei "etwas verfrüht" über neue Investitionen zu sprechen, betonte Krauter bei der Pressekonferenz auf eine Journalistenfrage. "Wir werden dieses Standort weiter entwickeln", sagte er und fügte hinzu: "Es könnte gut sein, dass in zwei, drei Jahren auch dieses Lager zu klein wird." Der Geschäftsführer der slowenischen Niederlassung, Viktor Kastelic, ergänzte, dass man in der Nähe "passiv bereits nach zusätzlichen Grundstücken für eine weitere Expansion" suche. Konkrete Zeitpläne dafür gebe es aber noch keine, fügte er hinzu.

Laut Krauter hält man sich den Weg für weitere Entwicklung in der Zukunft frei. So ist am slowenischen Standort auch ein Drohnen-Landeplatz vorgesehen. Man wolle die Entwicklung im Bereich der Lieferung per Drohnen im Auge behalten, sagte Krauter. Kastelic fügte hinzu, dass sie sowohl die Entwicklung im Bereich der Gesetzgebung als auch in der Technologie wachsam verfolgen. "Wenn es so weit ist, wollen wir die ersten in diesem Gebiet sein", sagte der Geschäftsführer.

Cargo-Partner betrachtet Slowenien als eine der wichtigsten Drehscheiben für seine Geschäftstätigkeiten in der CEE-Region. Neben dem Logistikzentrum in der Nähe von Ljubljana gibt es einen Standort auch in der Hafenstadt Koper. Der Lagerkomplex ist laut Kastelic einer der größten in Slowenien und in der Region. Die slowenische Tochter hatte im Vorjahr einen Umsatz von rund 96 Mio. Euro. (apa)