Über das Vermögen der Pro Revisio Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH ist am Donnerstag am Handelsgericht Wien aufgrund eines Eigenantrages das Konkursverfahren eröffnet worden.
Der ehemalige Abschlussprüfer der Commerzialbank Mattersburg AG im Burgenland sieht sich nach der Insolvenz des Instituts im Jahr 2020 mit zahlreichen Schadenersatzforderungen mit einem Gesamtrisiko von bis zu 24 Millionen Euro konfrontiert, teilten Creditreform, KSV1870 und AKV mit.
Die diesbezüglich laufenden Prozesse haben laut KSV "bis heute zu keinem rechtskräftigen Urteil gegen die Schuldnerin geführt".
"Da der Geschäftsgang (der Pro Revisio, Anm.) rückläufig ist, können die laufenden Verfahrens- und Vertretungskosten in den zahlreichen Verfahren nicht mehr durch laufende Einnahmen gedeckt werden", ergänzte Creditreform. Der AKV verwies drauf, dass es sich bei der Schuldnerin um die bis Anfang 2021 als TPA Wirtschaftsprüfung GmbH bekannte Wirtschaftsprüferin handelt.
Von der Insolvenz sind 15 Dienstnehmer und etwa 80 Gläubiger betroffen. Das Unternehmen soll nicht fortgeführt werden.
Zum Insolvenzverwalter ist der Wiener Rechtsanwalt Stephan Riel bestellt worden. (apa)