Der Hotelimmobilienmarkt ist zurzeit einer der spannendsten am österreichischen Immobilienmarkt. „Der Tourismus ist wieder auf Rekordniveau. Das wirkt sich auch auf den Hotel-Immobilienmarkt aus“, so Laura Holzheimer, Head of Research bei CBRE.
Weiterhin werden Hotels errichtet, vermietet und verkauft – 2024 sollte hier noch mehr Bewegung in den Markt kommen. Vor kurzem hat das Hotelteam von CBRE erst bei zwei großen Hotelvermietungen beraten: Spinnerei Designhotel in Linz und Mailbergerhof in Wien. „Der Hotel-Investmentmarkt ist aktuell sehr spannend – auch durch die prominenten Häuser, die vor kurzem auf den Markt gekommen sind und noch kommen werden“, so Lukas Schwarz, Head of Investment Properties bei CBRE, der davon ausgeht, dass das Hotel-Investitionsvolumen des Jahres 2023 von EUR 170 Millionen im Jahr 2024 übertroffen wird.
Bei den Spitzenrenditen ist in Österreich ein Plateau erreicht, diese pendeln sich aktuell – für Hotels mit Pachtverträgen – bei rund 5,45% ein.
Die wichtigsten Trends am Hotel-Immobilienmarkt
Trend 1: Der Aufwärtstrend im österreichischen Tourismus wird auch 2024 anhalten, Nächtigungen werden steigen, was die Attraktivität der Assetklasse Hotel positiv beeinflusst
Trend 2: Die Zimmerauslastung konnte 2023 in allen Preissegmenten der Hotelbranche gesteigert werden – insbesondere im Luxussegment, was auf die vermehrte Rückkehr von Touristen aus weniger preissensiblen Märkten zurückzuführen ist
Trend 3: Gäste legen zunehmend Wert auf Unterkünfte mit hohem Design- und Komfortanspruch. Hotelübliche Dienstleistungen wie etwa Concierge- und Zimmerservice sind eher nachrangig.
Trend 4: Der voraussichtlich im Jahr 2024 in Kraft tretende Annex 4 der EU-Taxonomie-Verordnung enthält insbesondere für Beherbergungsbetriebe relevante ESG Bestimmungen. Dies ermöglicht nicht nur die Taxonomiekonformität der Immobilien, sondern auch des Hotelbetriebes selbst.