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CEE: Risiko für Österreichs Banken?

Eine Studie der Oesterreichischen Nationalbank untersucht erstmals die Verschuldung privater Haushalte in ausgewählten Ländern Zentral-, Ost- und Südosteuropas und deren Auswirkungen auf das Kreditrisiko österreichischer Banken.
Lisa Grüner

Eine Studie der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) untersucht erstmals anhand von Mikrodaten die Verschuldung privater Haushalte in ausgewählten Ländern Zentral-, Ost- und Südosteuropas und deren Auswirkungen auf das Kreditrisiko österreichischer Banken. Die Mikrodaten erlauben die gemeinsame Betrachtung von Verschuldung, Einkommen und Vermögen der Haushalte. Dabei geben die Daten auf Haushaltsebene keinen Grund zur Besorgnis. Österreichische Banken sind in weiten Teilen Osteuropas sehr aktiv. Das bietet große Chancen, bedeutet zugleich aber auch Risiken für den österreichischen Bankensektor. Im Bereich der Vergabe von Krediten an private Haushalte bestehen solche Risiken vor allem darin, dass Haushalte bei der Kreditrückzahlung in Zahlungsschwierigkeiten geraten können. Bislang konnte dieses Risiko nur anhand grober Indikatoren wie dem Anteil der bereits in Zahlungsverzug geratenen Haushalte, den sogenannten notleidenden Krediten, analysiert werden.