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Cellulose mit Top-Ökobilanz

Laut einer VDI-Analyse ist der Energiebedarf bei der Herstellung von losen Zellulosefasern im Vergleich zu den wichtigsten anderen Dämmstoffen am geringsten.
Amelie Miller

Eine wichtige Rolle bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes kommt der Dämmung von älteren und unsanierten Gebäuden zu. Denn Gebäude sind für rund 30 Prozent des gesamten Jahresenergieverbrauchs in Deutschland verantwortlich.

Besonders gut schneidet der Dämmstoff Cellulose ab. Laut einer VDI-Analyse ist der Energiebedarf bei der Herstellung von losen Zellulosefasern im Vergleich zu den wichtigsten anderen Dämmstoffen „mit Abstand am geringsten“ (VDI ZRE Publikation: Kurzanalyse Nr. 7, 2014). Bezogen auf die Nutzungsdauer wird bei einer Cellulosedämmung wesentlich mehr Energie eingespart als für Herstellung, Transport und einer etwaigen Entsorgung eingesetzt wird. Climacell, einer der führenden Hersteller, übertrifft die hervorragenden Werte sogar: Seit 2014 wird ausschließlich mit grünem Strom aus Wasserkraft und mit hochwertigem, recyceltem Zeitungspapier produziert.

Cellulose besitzt zudem eine positive CO2-Bilanz. Es wird mehr CO2 eingespart als bei der Herstellung aufgewendet wird. Während des Pflanzenwachstums wird der Atmosphäre CO2 entzogen, das über die gesamte Nutzungsdauer im Dämmstoff gespeichert bleibt. Wird ein Gebäude rückgebaut oder modernisiert, lassen sich die Fasern häufig ausbauen und weiterverwenden.Das Recyclingprodukt eignet sich für Bestands- und Neubauten und für alle Arten der Dämmung: vom Dach über die Innen- und Außenwände bis hin zum Boden. Durch das Einblasen des losen Dämmstoffs ist ein fugenloses Dämmen möglich. Wärmebrücken können so erst gar nicht entstehen. Die vollständige Hohlraumfüllung optimiert auch den Schallschutz. Zudem schafft die Cellulosedämmung ein ausgeglichenes Raumklima, da sie die überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnimmt und bei Bedarf wieder abgibt.