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Chinas Notenbank lockert Geldpolitik

Wegen Konjunkturschwäche und Immobilienkrise
Amelie Miller
Evergande
Evergande
© AdobeStock/Der chinesische Immobilienriese Evergrande bspw. ist hoch verschuldet

Die chinesische Notenbank greift der schwächelnden Wirtschaft mit einer Lockerung ihrer Geldpolitik unter die Arme. Der Mindestreservesatz - eine Art Pflichteinlage der Banken - sinkt um 0,25 Prozentpunkte, wie die People's Bank of China am Freitag auf ihrer Internetseite mitteilte. Die Senkung kommt nicht ganz überraschend, in dieser Woche hatte der Staatsrat eine solche Maßnahme vorgeschlagen. Die Senkung tritt mit 5. Dezember in Kraft.

Die Lockerung dürfte der chinesischen Wirtschaft etwas Rückenwind verleihen. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt leidet unter einer Reihe von Entwicklungen, darunter die scharfen Coronamaßnahmen der politischen Führung. Als zweiter großer Problembereich gilt der Immobilienmarkt des Lands, der jahrelang mit öffentlichen Mitteln angefeuert wurde und zuletzt unter Solvenzproblemen mehrerer Immobilienfirmen litt. Auch die schwache globale Konjunktur setzt der Volksrepublik zu. (apa/dpa-afx)